Fibonacci Sequence Numerology, Eigenverlag, 2010 |
Michael J. Butzen | Guitars & Mandolin | |||
Thomas Ford | Drums & Percussion | |||
Jeffrey Schuelke | Keyboards & Piano | |||
Gäste: | ||||
Chris Kringel | Fetless Bass | |||
Chad Buchholz | Bass (Missing Time) | |||
Elizabeth Grimm | Violin | |||
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01. Commencement | 06. Illuminati | |||
02. Neap Tide | 07. Work In Progress | |||
03. Primrose Path | 08. Missing Time | |||
04. Dawn | 09. Faunus | |||
05. Catlord | 10. IO | |||
Ist ja irgendwo klar, dass nur ein Prog Band auf die Idee kommen kann, sich nach einer Zahlenfolge eines Mathematikers (Leonardo Fibonacci) aus dem Jahre 1202 zu benennen. Musiker mit einem Hang zum Frickeln und einer Neigung zur Fusion müssen einfach Mathematikfexe sein. Hier vermutlich in erster Linie Michael J. Butzen, denn er ist der Mastermind hinter FIBONACCI SEQUENCE. Die gute Nachricht aber gleich vorneweg: “Numerology“ (schon wieder Zahlen…) ist weder kalt technoid noch verworren geworden. Vielmehr wirkt das ganze instrumentale Album schön rockig und dabei sogar irgendwie richtig bodenständig und erdwarm.
Natürlich steht die Gitarre im Mittelpunkt, mal kräftige, schon leicht metallische Akzente setzend (Catlord), dann wieder leichthändig, mit jazzigem Touch. Sei es groovig (Primrose Path), entspannt (Commencement, Dawn) oder mit dem ganz großen Bombast-Geschirr (Missing Time), alles wirkt rund, durchdacht und nicht nur virtuos, sondern auch mit melodischem Gespür dargeboten. Dabei kommt dem Keyboarder Jeff Schuelke das Verdienst zu, nicht nur Füllmaterial oder perlende Soli zu liefern – er sorgt erst für den richtigen Bodenkontakt.
Chris Kringel (CYNIC) spielt nicht nur einen famosen Fretless Bass, er hat daneben auch für die stimmige Produktion mit Hand angelegt. Eine Instrumentalscheibe, die nicht nur zum Bestaunen dient, sondern die man richtig angenehm durchhören kann. Nicht nur Musician’s Music, sondern eine runde Sache für jeden Hörer der bei Prog Rock beide Silben betont haben möchte.