Faith And The Muse Evidence Of Heaven, Neue Ästhetik Multimedia, 1999 |
William Faith | ||||
Monica Richards | ||||
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1. Joy | 8. Through The Pale Door | |||
2. Scars Flown Proud | 9. And Laugh - But Smile No More | |||
3. Shattered In Aspect | 10. Plague Dance | |||
4. The Chorus Of The Furies | 11. Denn die Todten reiten schnell | |||
5. Patience Worth | 12. Importune Me No More | |||
6. Dead Leaf Echo | 13. Reine La Belle | |||
7. Porphyrogene | 14. Old Souls | |||
Ihr drittes Album haben WILLIAM FAITH und seine Muse MONICA RICHARDS erneut komplett im Alleingang aufgenommen, produziert und mit Artwork versehen.
"Evidence of heaven" benötigt überraschenderweise relativ viele Hördurchgänge, bis es sich dem Hörer erschließt. Dabei legt das amerikanische Gothic-Duo mit dem Quasi-Titelsong Scars flown proud recht eingängig und - ja - richtig rockig los. Sofort kommen einem die britischen INKUBUS SUKKUBUS in den Sinn, die im Uptempo-Bereich mit einem ähnlichen Sound aufwarten.
Mehr und mehr jedoch geht die musikalische Reise in immer tiefere, melancholische Sphären, in einen Kosmos voller Emotionen, aber auch voller hintergründiger Schönheit, die sich langsam aber immer intensiver entfaltet.
Dieses Album ist ein Paradebeispiel dafür, dass es durchaus möglich ist, trotz einer homogenen, verträumten Grundstimmung, die nur noch einmal vom flotten Plague dance unterbrochen wird, ein facettenreiches Werk zu präsentieren.
Stücke wie Reine la belle oder The chorus of the furies sollten jeden MILA MAR-Fan überzeugen. Einfach nur schön, das schlichte, von akustischen Gitarren getragene Patience worth.
Through the pale door weckt angenehme Erinnerungen an frühe ULTRAVOX. And laugh - but smile no more tendiert mit seinen Spinett-Klängen deutlich in Richtung britische, mittelalterliche Musik und das auf ein Lied aus dem vierzehnten Jahrhundert basierende Importune me no more sollte sich mal Herr Blackmore und seine Holde Candice Night zu Gemüte führen, als praktisches Beispiel, wie man diese Art von Musik glaubwürdig wiedergibt.
Der ehemalige CHRISTIAN DEATH-Gitarrist William Faith und Monica Richards haben mit "Evidence of heaven" ein schönes zeitloses Album geschaffen, dass Elemente des Gothic, Wave, Rock, Folk und etwas Mittelaltermusik stimmig miteinander verbindet. Empfehlenswert!
Martin Schneider, 04.03.2002