Fai Baba

She's My Guru

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.10.2013
Jahr: 2013
Stil: Avantgarde, Blues

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Fai Baba
She's My Guru, A Tree In A Field Records, 2013
Fabian SigmundVocals, Guitar, Bass, Moog, Acetone & Loops
Dominik HuberDrums, Rhodes, Hammond & Percussion
Kunal PrakashGuitar, Bass & Handclaps
Tony MaimoneBass
Joe TominoDrums
Produziert von: Fabian Sigmund Länge: 38 Min 55 Sek Medium: CD
01. Hold Me Tight06. She's My Guru
02. I Was Alone07. In Charge
03. She Suits Me08. Omni Song
04. I'm Losin' You09 Soda Pop
05. How10. Pom

Der Schweizer und Wahl-New Yorker Fabian Sigmund alias FAI BABA zelebriert auf seinem dritten Album “She’s My Guru“ mit authentischem Equipment eine ganz eigene Version des gerade so angesagten Vintage Sounds (Hold Me Tight). Natürlich gibt es hier keinen glatten, anbiedernden Retro Rock, der sich am siebziger Jahre Classic Rock orientiert, nein, hier geht es eher in die Schräglage des frühen Noiserocks, ohne dabei das Geschichtenerzählen zu vergessen. Denn irgendwo ist FAI BABA in erster Linie ein Singer-/Songwriter, auch wenn er sich auch hier den gängigen Kategorien zu entziehen weiß.

Vielmehr zeigt er sich musikalisch sperrig, zwischen schrägen Blues und mutiger Avantgarde, trägt dafür aber mit seinem Gesang seine Gefühle gewissermaßen offen vor sich her. Das wirkt ehrlich und ungekünstelt und geht manchmal bis an die Schmerzgrenze, auch des Hörbaren und Erträglichen (She’s My Guru). Dabei muss er gar nicht solch schwindelerregenden Höhen erklimmen, sondern hat auch eine richtig angenehme Stimmlage zu bieten (She Suits Me). Immer zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt, zwischen Genie und Wahnsinn pendelt dieser Mann mit seiner Musik, so dass einem TOM WAITS dagegen als glattgebügelter Popfuzzi erscheint.

Keine einfache Kost also, diese Album, aber ein Werk eines Musiker der den Mut hat, seine Seele zu öffnen und in Abgründe schauen lässt, aber auch versöhnlich Töne anschlägt, der eigenständig und eigenwillig ist, sprich gelebter Underground und dabei ganz und gar nicht nach Schweiz klingt, wenn man dies als Klischee für Beengtheit und Provinzialität nehmen möchte.

Ralf Stierlen, 21.10.2013

 

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