Evig Natt Darkland, Black Bard Entertainment/Alive, 2010 |
Harald Revheim | Drums | |||
Ruben Osnes | Guitars | |||
Kirsten Joergensen | Vocals | |||
Oskar Naley | Vocals | |||
Stein Sund | Bass, Synthesizers | |||
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01. Darkland | 06. The wanderer | |||
02. Evig Natt | 07. Withered Garden | |||
03. Until The End | 08. My Sin | |||
04. I Die Again | 09. Epitaph | |||
05. Sjelelaus | ||||
Musik hat stets etwas mit Gefühl zu tun. Was nützt das genialste Songwriting, der außergewöhnlichste Stil, die großartigsten Musiker, wenn einen das Endergebnis einfach kalt lässt
Zum Glück gibt es Alben wie "Darkland" von EVIG NATT, die einen einfach auf einer emotionalen Ebene packen, fesseln und nicht mehr so schnell los lassen.
Versuchen wir es kurz einmal objektiv: EVIG NATT spielen hymnischen, orchestralen Black Metal, wobei DIMMU BORGIR als grober Anhaltspunkt dienen mögen. Dieser wird durch engelsgleiche weibliche Vocals und Folk-Elemente ergänzt, die an das Schaffen der beiden Espenaes-Schwestern Liv Kristine und Carmen Elise erinnern. MITTNATTSOL und LEAVES EYES lassen genau so grüßen, wie die frühen THEATRE OF TRAGEDY.
Bandname und Albumtitel sind Programm. "Darkland" besticht durch seine Kontraste. Pechschwarze Eiseskälte begegnet gefühlvollen, elegischen Klangwogen. Die Atmosphäre und das Erzeugen von Stimmungen erscheint wichtiger als die einzelne Komposition, wenngleich den Norwegern mit dem ehrfurchtgebietenden Epitaph ein Song für die Ewigkeit gelungen ist.
Wer die Erhabenheit und Schönheit der Nacht liebt und die Finsternis in seinem Leben willkommen heißt, wer nicht wie die breite Masse das Universum in schwarz oder weiß, in Gut oder Böse unterteilt, sondern dem göttlichen Prinzip der Dualität anhängt, der sollte der Magie EVIG NATTs erliegen.