Everon

North

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.06.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Martin Schneider


North, Mascot Records, 2008
Oliver PhilippsVocals, Piano, Keys & Orchestrations, Guitars
Christian MossDrums & Percussion
Ulli HoeverGuitars
SchymyBass
Gäste:
Judith StüberVocals on "Islanders"
Rupert GilletCello on "Test of Time", "Wasn't It Good", "From Where I Stand"
Produziert von: Oliver Philipps & Christian Moos Länge: 51 Min 28 Sek Medium: CD
01. Hands6. South Of London
02. Brief Encounter7. Wasn't It Good
03. From Where I Stand8. Woodworks
04. Test Of Time9. Islanders
05. North10. Running

Was gibt es schöneres als sich durch einen Urlaub am Meer zu neuen Liedern inspirieren zu lassen.
Als alter Segler kann ich gut nachempfinden, dass man durch das Rauschen der Wellen und die Abgeschiedenheit wieder zu sich selbst finden und den Kopf für die künstlerischen Dinge des Lebens freimachen kann.

Genauso muss EVERON-Mastermind Oliver Philipps gedacht haben, als er sich vor 3 Jahren in die holländische Einöde begab, um nach langer Pause neue Musik für den Nachfolger der 2002er- Scheiben "Flesh" und "Bridge" zu schreiben.
Das ganze schien so gut geklappt zu haben, dass er sich ein Jahr später noch einmal auf ein niederländisches Eiland verkroch, um die dazugehörigen Texte zu verfassen.

Und die Einigeltaktik scheint aufgegangen zu sein. In einem Genremix, der sich irgendwo zwischen SAGA und QUEENSRYCHE einordnen lässt, proggen sich die vier Krefelder in symphonischer Manier durch die 51 Minuten von "North" und knüpfen nahtlos an die Güte von "Flesh" an.

Mit an Bord sind auch wieder die Cello-Klänge, für die dieses Mal Rupert Gillet verantwortlich zeichnet, sowie der Gesang von Judith Stüber.
In Islanders sorgt Judiths Gesang, der die sphärische Grundstimmung des Songs in eindrucksvoller Weise unterstreicht, für das Highlight auf "North".
Aber auch unter den restlichen 8 Songs sucht man vergeblich nach Ausfällen.
Stilistisch und musikalisch bedient man zwar in gewisser Weise ein spezielles Grundthema und ich hätte mir hier und da mal einen radikaleren Richtungswechsel auf dem Album gewünscht, EVERON sind aber weit davon entfernt, eintönig zu sein.
Vielmehr handelt es sich um den schon oft in der Vergangenheit beschriebenen "roten Faden", an dem sich die Band langhangelt.

Trotz der 6 Jahre, die seit den letzten beiden EVERON-Studioalben vergangen sind, haben Philipps & Co das Musikmachen wahrlich nicht verlernt. Wer "Bridge" und "Flesh" schon mochte, der wird sich auch "North" zulegen müssen.
Und wieder einmal bestätigt sich die Erkenntnis, dass guter Prog-Rock nicht nur im Ausland gemacht wird.

Kay Markschies, 17.06.2008

 

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