Everon

Bridge

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.08.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Everon
Bridge, Mascot Records, 2002
Oliver Philipps Gesang, Gitarren, Piano, Keyboards
Ulli Hoever Gitarren
Shymy Bass
Christian 'Moschus' Moos Schlagzeug
Produziert von: Oliver Philipps & Christian 'Moschus' Moos Länge: 55 Min 58 Sek Medium: CD
1. Bridge Theme7. Ten years late
2. Across the land8. Not this time
3. Juliet9. Puppet show
4. Travelling shoes10. Carousel
5. Driven11. Harbour
6. If you were still mine12. Bridge

Bislang waren die Prog-Highlights in diesem Jahr eher rar gesät. DREAM THEATER, RUSH, NOLAN & WAKEMAN... dann hört es aber auch schon auf.
Da kommt ein neues EVERON-Album gerade recht.

Auch mit ihrem fünften Album "Bridge" dürften EVERON keinen ihrer Fans enttäuschen. Die Band ist ihrem typischen, ureigenen Stil, der ihnen dazu verhalf eine exponierte Stellung in der Prog- und Melodic-Rock-Szene zu ergattern, treu geblieben und lässt auch qualitativ erwartungsgemäß nichts anbrennen.

Bei EVERON besitzt stets die Eingängigkeit der Songs einen höheren Stellenwert als das zur Schau stellen der technischen Fähigkeiten, so dass man auch zu "Bridge" sehr schnell Zugang findet. Für eingefleischte Proggies geht es vielleicht sogar etwas zu schnell.

Großartige, epische, getragene, von den Tasteninstrumenten dominierte Melodien konkurrieren mit den härteren, dynamischen Songs um die Gunst des Hörers. Als perfekte Kombination erweist sich das Doppel Travelling shoes/Driven. Was als nette, kleine Akustiknummer beginnt wird zu einem dramatischen, dynamischen Powersong mit einem mitreißenden Refrain. Ein Meisterwerk, das selbst eine Band wie EVERON nicht alle vier Wochen erschafft.

Der Schatten von Driven, dem definitiven Herzstück des Albums, ist gewaltig, aber nicht übermächtig. Dazu ist auch das restliche Songmaterial einfach viel zu stark ausgefallen.
Faszinierend, das vordergründig fast schon popige Ten years late, das von der Gitarrenarbeit und der Atmosphäre her Erinnerungen an die Glanzzeiten von QUEEN weckt.
Ganz stark die beiden Eckpunkte des Albums, das hymnische Across the land und der beklemmend-dramatische Rausschmeißer Bridge.
Und wer bislang immer noch nicht erkannt hat, welch großartige Musiker hinter EVERON stecken, der sollte sich das abgefahrene, 'RUSHige' Instrumentalstück Puppet show einverleiben. Die Nummer sollte wieder einige Musiker davon überzeugen, ihre Instrumente besser gleich an den berühmten Nagel zu hängen.

Für Freunde anspruchsvoller Rockmusik führt der Weg auf der Suche nach den wertvollsten Schätzen für ihre Plattensammlung ohne Zweifel über diese Brücke.

Martin Schneider, 28.08.2002

 

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