Eureka

Shackleton's Voyage

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.06.2009
Jahr: 2009
Stil: NeoProg/Elektronische Musik

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Eureka
Shackleton's Voyage, InsideOut, 2009
Frank BossertGuitar, Keyboards, Bass, Mandolin & Percussion
Gäste:
Billy SherwoodVocals
Yogi LangMoog & Synthesizer
Troy DonockleyUilleann Pipes & Low Whistle
Stefan MarkusUilleann Pipes
Steve HansonBrush Snare
Kalema (Katharina Raschke, Lena Wulff, Martje Johannsen)Vocals
Ian DickinsonNarrator
Produziert von: Frank Bossert & Yogi Lang Länge: 51 Min 12 Sek Medium: CD
01. The Last Adventure09. Going Home
02. Departure10. Into The Lifeboats
03. The Challenge11. Elephant Island
04. Grytviken Whaling Station12. Will You Ever Return?
05. Heading South13. In Search Of Relief
06. Icebound14. The Rescue
07. Plenty Of Time15. We had Seen God!
08. The Turning Point

EUREKA ist das Projekt des Hamburger Musikers, Komponisten und Multiinstrumentalisten Frank Bossert. Gemeinsam mit einigen, teils illustren Gastmusikern hat er sich auf seinem vierten Album der dramatischen Endurance-Expedition in die Antarktis von Ernest Shackleton in den Jahren 1914 – 1917 gewidmet. Dabei versuchte die von Shackleton geleitete Forschungsgruppe, als erste den antarktischen Kontinent auf dem Landweg zu durchqueren. Nachdem das Schiff Endurance, mit dem Hauptteil der Männer, bereits vor dem Ziel im Packeis zermalmt wurde, begann eine kleine Gruppe, über Südgeorgien eine mehrmonatigen Rettungsaktion zu starten, an deren Ende alle Besatzungsmitglieder der Endurance gerettet werden konnten.

Damals waren Forscher noch Abenteurer, die einfacheren technischen Möglichkeiten machten Forschungsreisen zu einem echten Wagnis auf Leben und Tod, so dass wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn oftmals hinter purem Überlebenskampf zurückstehen musste. Shackleton wurde entsprechend in England und seiner Heimat Irland als Held verehrt. Entsprechend reichert Bossert hier in seiner musikalischen Reminiszenz die auf Atmosphäre und harmonischen Überschwang ausgerichteten Klänge mit keltischen Folkeinflüssen an. Überwiegend instrumental, mit vielen elektronischen Sound-Landschaften, geht man zu Werke, allenfalls bei In Search Of Relief wird es mal ein bisschen rockiger, ansonsten überwiegen ruhigere, fließende Töne.

Das Ganze erinnert etwas an die musikalische Welt von MIKE OLDFIELD und schwelgt manchmal etwas zu sehr im Schönklang. Aber es handelt sich ja gewissermaßen auch um ein musikalisches Heldenepos, da kann man nicht allzu viele Ecken und Kanten erwarten. Für Prog-Fans mag dies vielleicht zu wenig komplexe Strukturen enthalten, alle die auf gepflegten Wohlklang (in übrigens hervorragender Produktion) im Sinne des bereits erwähnten MIKE OLDFIELD, VANGELIS oder JEAN-MICHEL JARRE mit gelegentlichen Weltmusik- und Folk-Anklängen abkönnen, sollten hier einmal reinhören.

Ralf Stierlen, 22.06.2009

 

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