Erik Cohen

Nostalgie Für Die Zukunft

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.01.2014
Jahr: 2014
Stil: Pop-Metal

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Erik Cohen
Nostalgie Für Die Zukunft, RYL NKR Recordings, 2014
Produziert von: Erik Cohen Länge: 41 Min 41 Sek Medium: CD
01. Kosmonaut07. Dirigent
02. Chrom08. Omega-Mann
03. Kapitän09. Segeln
04. Treue Herzen10. Licht
05. In Bewegung11. Kreuz
06. Stadt12. Wölfe

Wenn man neues, unbekanntes Terrain betritt, schlägt der Puls unweigerlich schneller. Erik Cohens musikalisches Herz hämmert auf seinem Solo-Debutalbum wie verrückt, so als habe er sich irgend etwas eingepfiffen, welche Substanz auch immer. Möglicherweise ist er auch einfach nur von seiner eigenen Kreativität berauscht.

Erik Cohen, der sich früher Jack Letten nannte und dieses Pseudonym samt seiner ex-Band SMOKE BLOW auf Eis legte, bewegt sich auf seinem Debut weg von der SMOKE BLOW'schen Punkattitude und rennt mit ausgebreiteten Armen und weit aufgerissenen Augen in die verführerisch glitzernden Arme der metal-legierten Popmusik.

Geblieben sind zwar noch die rotzfrech knirschenden Gitarren im Overdrive-Modus und der dreschende Sechzehnteltakt der Rhythmus-Fraktion, doch bei allem machohaft schäumenden Adrenalin und chromblitzender Begierde lassen sich Cohens euphorisierte Pop-Synapsen nicht im Zaum halten. Songs wie Kapitän, In Bewegung und Treue Herzen sprechen da eine unmißverständliche Sprache und dürften radiokompatibel genug sein, um Herrn Cohen reichlich Airplay zu bescheren.

Mit "Nostalgie für die Zukunft" zeichnet der neue deutsche Rockstar aus Kiel ein relativ scharf umrissenes persönliches Profil, klingt dabei abgeklärter und erwachsener als je zuvor, aber immer noch hedonistisch genug, um der jüngeren Generation zu gefallen. Das Album donnert mitunter wie ein Hybrid aus SISTERS OF MERCY und DANZIG, der Omega-Mann tönt gar ein wenig nach BLACK SABBATH, während sich die eher poppigen Ideen auf gute alte Billy Idol Manierismen verlassen und der maritime Unterton Erik Cohen letztendlich als frechen und aufmüpfigen Enkel des Hamburger Idols Achim Reichel legitimiert.
Ein Lob also für diesen Rausch der Sinne. Und wenn der Künstler nicht zur Ruhe kommt, schlägt sein Puls noch heute.

Frank Ipach, 22.01.2014

 

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