Eric Steckel Black Gold, Just for Kicks, 2015 |
Eric Steckel | Vocals, Guitars, Bass, Keyboards | |||
Maikel Roerhof | Drums, Percussion | |||
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01. Holding On | 07. Texas 1983 | |||
02. Juke Joint | 08. Outta My Mind | |||
03. El Camino | 09. What It Means (To Be Alone) | |||
04. Fugitive | 10. Rocket Fuel | |||
05. My Darkest Hour | 11. If I Ain't Got You | |||
06. Speed Of Light | ||||
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Welchen Alarm zwei gestandene Musiker verursachen können, legen Eric Steckel, der bereits anno 2002 als 11-jähriger ein bemerkenswertes Live-Debüt vorlegte, und Kumpel, Produzent und Mitstreiter Maikel Roerhof auf ihrem mittlerweile sechsten Album (plus ein paar EP's ) eindrücklich unter Beweis.
Wenn ein John Mayall anno 2004 den jungen Eric als 13-jährigen in seine Band einlädt und mit auf Skandinavien-Tour nimmt, muss er nachdrücklich beim britischen Blues-Meister und allen anderen Medienvertretern Eindruck hinterlassen haben.
Und na klar, irgendwie laufen die musikalischen Wege in Sachen ehemalige Blues-Rock Rookies von Bonamassa und Steckel in ähnliche Richtung, wobei Herr Bonamassa eindeutig geschäftstüchtiger war, während sich Eric Steckel in den Benelux Ländern, Deutschland und USA durch Ochsentouren einen Namen machen konnte und aber auch heute noch als "Geheimtipp" gilt.
Dabei muss er sich keineswegs verstecken, lässt seiner Gitarre mit El Camino freien Lauf und klotzt zudem noch eine ordentliche Portion B-3 Hammond dazu, während Maikel Roerhof mit dem Schlagzeug ein ordentliches Rhythmusgerüst dazu baut.
Steckel beherscht auch das schöne Vintage Blues-Rock Metier, wo er bei Fugitive in Rorys Gefilde einzudringen vermag und dabei eine gute Figur macht, und mit My Darkest Hour auch schon mal eine richtige fette Bluesrock Ballade mit süffigen Hammond-Akkorden am Start hat, die sogar einem J.B. Spass machen könnten. Beim sologitarrenlastigen Speed Of Light setzt Steckel sogar noch einen oben drauf, stimmt seine Gitarre tiefer, klingt jugendlich frisch und rockt gar heftig. Da kommt Freude auf.
Eric Steckels "Black Gold" rockt mit dem Instrumentalkracher Rocket Fuel fast schon metallisch fett und düster und überrascht gleich im Anschluss auf dem balladesken Alicia Keys Cover If I Aint Got You mit gutem, angesoultem Gesang und zärtlichen Gitarrentönen.
Der Junge hat es tatsächlich faustdick hinter den Ohren und darf jetzt auch auf die größeren Bühnen gelassen werden.