Eric Johnson

EJ

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.11.2016
Jahr: 2016
Stil: Folk

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Redakteur(e):

Marc Langels


Eric Johnson
EJ, Mascot Label Group, 2016
Eric JohnsonGesang, Gitarre, Piano
Gastmusiker
Doyle DykesGitarre
Molly EmermanGeige
John HagenCello
Roscoe BeckBass
Chris MareshBass
Tommy TaylorSchlagzeug
Wayne SalzmannSchlagzeug
Produziert von: Eric Johnson Länge: 47 Min 56 Sek Medium: CD
01. Mrs. Robinson08. Fatherly Downs
02. Water Under The Bridge09. The World Is Waiting For The Sunrise
03. Wonder10. November
04. Wrapped In A Cloud11. All Things You Are
05. Once Upon A Time In Texas12. Scarbourough Fair
06. One Rainy Wish13. Irene
07. Serinidad

Der amerikanische Gitarrist Eric Johnson ist mir neben seiner unbestreitbaren technischen Fähigkeiten immer vor allen Dingen für eine Sache im Ohr geblieben – und das ist sein ganz spezieller, leicht singender Ton, der seine Nummern wie auch seinen größten Hit, Cliffs Of Dover, immer sofort identifizierbar machte. Insofern fiel es mir schon schwer, als der Texaner ankündigte, sein nächstes Solo-Album werde ein Akustik-Werk werden, mir Johnson ohne gerade diesen – für mich ja so überaus integralen - Teil seines Gitarristen-Seins vorzustellen. Aber diese Sorge war, das hat mir das schlicht “EJ“ benannte Werk gezeigt, ziemlich unbegründet.

Nun muss niemand befürchten, dass Johnson darauf Musik für das prasselnde Lager-Feuer im Kamin macht. Vielmehr bietet der Musiker eine extreme Bandbreite an verschiedenen Eindrücken und Stimmungen. Das reicht von Folk über Jazz bis hin zu klassischen Momenten und setzt sich dafür auch hin und wieder mal an ein Klavier. Da wird dem Hörer wirklich eine Menge geboten, insbesondere aber Abwechslung. Von der Technik her ist es, insbesondere wenn es um die schnell gezupften Passagen geht, eine wahre Freude dem Meister zuzuhören.

Zudem hat sich Johnson gleich zwei Klassiker von Simon & Garfunkel vorgenommen, die er hier darbietet. Zum einen wäre das die Instrumental-Version Mrs. Robinson sowie das melancholisch-atmosphärische Piano-Stück Scarborough Fair. Zudem darf man hier auch mal Jimi Hendrix unplugged lauschen, wenn Johnson sich One Rainy Wish vornimmt und staunen, wie wundervoll der Song dabei erstrahlt. Daneben können aber auch seine eigenen Kompositionen glänzen wie etwa die wunderbaren Water Under The Bridge, Wrapped In A Cloud sowie die exzellenten Instrumentals Once Upon A Time In Texas und Serinidad.

In seiner mehr als 30-jährigen Karriere hat Johnson nun wirklich so ziemlich alles an Stilen und Genres durchstreift: er spielt zusammen mit PRINCE und Cat Stevens, hat die Bühne geteilt mit einigen der größten Gitarristen der Gegenwart (als G3 zusammen mit Joe Satriani und Steve Vai), er hat sich zusammen mit Mike Stern am „eklektischen“ Fusion-Jazz erprobt und nun hat er eben auch noch ein reines Akustik-Album veröffentlicht. Dass ihm dies so beeindruckend ohne seine „Signatur“ gelungen ist, dafür gebührt ihm ein weiteres Mal meine Hochachtung.

Marc Langels, 07.11.2016

 

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