Titel |
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01. Intro |
02. Something's Gotta Give |
03. Whatcha Gon' Do |
04. It Just Beez That Way |
05. How Do I Get You |
06. Southpaw Serenade |
07. Reaching For A Change |
08. Somebody Lied |
09. With A Little Help From My Friends |
10. Resolution |
Bonus Track: |
11. Pedal To The Metal (Remix) |
Musiker | Instrument |
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Eric Gales | Vocals, Guitar |
Mono Neon | Bass |
Aaron Haggerty | Drums |
LaDonna Gales | Percussion, Backing Vocals |
Dylan Wiggins | Keyboards |
Guests: | |
Beth Hart | Vocals (#9) |
Doyle Bramhall II | Vocals, Guitars (#6) |
Anthony Charles Williams II | Vocals (#2,11) |
Den Aufstieg und Fall des einstigen Gitarren-Wunderkindes Eric Gales vom gefeierten Gitarren Virtuosen irgendwo zwischen Joe Satriani und Jimi Hendrix zum verurteilten Straftäter, haben wir ja bereits in früheren Reviews angerissen. Der Stern ist seitdem zwar nicht verblasst, strahlt aber nicht annähernd so hell, wie viele es ihm eine Zeit lang unisono prophezeit hatten.
Als designierter Nachfolger von Jimi Hendrix in den Himmel gelobt, der weißen Hard Rock und schwarzen Blues neu zusammenführen und auf ein höheres Level hätte heben sollen, hat sich der Raw Dawg, wie er sich gerne selber nennt, nun mehr oder minder auf seine Wurzeln besonnen und spielt seit dem von allen Zwängen befreit wie neu geboren unbekümmert auf.
Sein 2017er “Middle of the Road” Comeback-Album gilt dabei als Wendepunkt und “The Bookends” setzt den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Der erfrischende Stilmix aus Hard Rock, Blues, Funk und Soul klingt mittlerweile allerdings schon fast etabliert und geerdet. Gales kann aus dem Vollen schöpfen ohne sich um Restriktionen oder Konformitäten kümmern zu müssen.
Das Album startet nach kurzem Intro mit einem relaxten halbakustik Shuffle mit Gospel Touch, bei dem gleich der erste Gastsänger, B.Slade, in Gospel Kreisen besser bekannt als Tonéx und von seiner Mutter Anthony Charles Williams II genannt, zu hören ist. Danach wird‘s erstmal funkig, erinnert aber auch zum Teil an die Billy Sheehan/Satriani Kollaborationen. Eine bluesige Balladen später kommt dann mit Doyle Bramhall II Gast Nummer Zwei zum Einsatz und man kann verstehen, dass Gales häufig mit Hendrix verglichen wird.
Reaching For A Change schlägt dann auch endlich einmal etwas härtere Töne an und erinnert dabei ein wenig an gute, alte MAHOGANY RUSH. Mit ein bisschen Hilfe einer Freundin, sprich Beth Hart, wird das gleichnamige Stück im Duett intoniert und hätte so auch in Woodstock zwischen Jimi Hendrix und Janis Joplin stattfinden können, allerdings auch genauso gut auf einem GUNS ‘N ROSES Album. Das abschließende Instrumental Resolution bindet dann nochmal die Genrefans aus den Anfängen mit ein. Der Bonus Track Pedal To The Metal entpuppt sich danach als leicht abgewandelter Remix von Somebody Lied mit geändertem Text und wieder unter Mithilfe von B. Slade, der Mehrwert hält sich m. E. aber in Grenzen.
Das Album erscheint als Standard CD, digital, sowie auf Vinyl mit beigelegtem Download-Code.