Titel |
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Tell The Truth |
Pretending |
Crossroads |
Driftin' Blues |
I Shot The Sheriff |
Little Queen Of Spades |
Layla |
Wonderful Tonight |
Key To The Highway |
Before You Accuse Me |
Tears In Heaven |
Cocaine |
Hoochie Coochie Man |
High Time We Went |
Bonus: |
Nobody Knows You (When You're Down And Out) |
Alabama Woman Blues |
Musiker | Instrument |
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Eric Clapton | Guitar & Vocals |
Steve Gadd | Drums |
Paul Carrack | Hammond & Vocals |
Nathan East | Bass Guitar & Vocals |
Chris Stainton | Keyboards |
Michelle John | Vocals |
Shar White | Vocals |
Kurz vor seinem 70. Geburtstag machte sich Eric Clapton noch einmal auf nah Japan. Einem Land, das für ihn das berühmte “Home away Home“ war. Hatte er doch bereits 1974 seine erste Tour dorthin unternommen und seine Show am 18. Februar 2014 im historischen Budokan in Tokyo sollte sein 2000. Konzert in Japan sein. Diese BluRay, die nun erstmals ala Digipak-Version erhältlich ist, dokumentiert jene Reise. Erwartungsgemäß in bestem Bild und Ton kriegt man hier einige der herausragenden Songs aus Erics Karriere gegboten.
Und das von einer herausragenden Band: Nathan East am Bass, Steve Gadd an den Drums, Chris Stainton an den Keyboards.... was will man mehr? Gerade Stainten brilliert unter anderem in einer erdigen Fassung von Crossroads Wobei man kaum einen herausheben kann, die machen alle einen grandiosen Job und sorgen damit dafür, dass auch Clapton richtig aufdreht. In den zwischen den Songs eingespielten Interviews und Road-Eindrücken, bestätigt Clapton auch deutlich, wie wichtig so eine Band und das Touren mit ihr ist. Anders als bei einzelnen Konzerten entsteht ein ganz anderes Gemeinschaftgefühl eine viel besseres gegenseitiges Spielverständnis.
Trotzdem, Steve Gadd beeindruckt mich ungemein und jeder Musiker muss glücklich sein, den an der Schießbude sitzen zu haben. Bei den Akustikstücken, wie Driftin' Blues verdeutlicht Clapton aber auch, dass er ohne Begleitung ebenfalls nach wie vor zu überzeugen weiß. Aber die Bandperformances sind natürlich die Highlights. Da die Tour “Mid And Far East Tour“ hieß, fanden die natürlich nicht nur in Japan statt, sondern unter anderem auch in Singapur und Dubai. Aber egal wo der Tross stationierte, die Versionen der Titel sind ebenso beseelt, wie der Sound. Der Mann hat einfach immer einen tollen Gitarrensound. Crunchy, angezerrt und dennoch wunderbar klar.
Ob ein funky I Shot The Sheriff, ein herrlich bluesiges Little Queen Of Spades, selbst das – leidiger akustische – Layla (mit Nathan East am Kontrabass) kommt gut und stimmungsmachend. Ebenso das etwas flotter präsentiere Wonderul Tonight und Before You Accuse Me gerät nahezu erwartungsgemäß zum Höhepunkt. Es macht einfach Spaß, solchen Hochkarätern bei der “Arbeit“ zuzusehen. Die eingestreuten Aufnahmen von der Band auf Reisen und den Locations lassen den Zuschauer ein Feeling für diese Tour bekommen. Bahrain ist ja schon deutlich etwas anderes, als Tokyo, aber das Publikum ist überall begeister. Warum auch nicht?
Wem das Teil bisher in der Sammlung fehlte, der hat jedenfalls mit dieser Ausgabe jeden Grund, diese Lücke zu schließen und sich – so oder so – zweieinhalb äußerst inspirierende Stunden zu verschaffen.