Eric Clapton

Life In 12 Bars

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CD-Review

Reviewdatum: 12.06.2018
Jahr: 2018
Stil: Blues

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Eric Clapton
Life In 12 Bars, Universal Music, 2018
Produziert von: Bill Levenson Länge: 155 Min 32 Sek Medium: CD
CD 1:CD 2:
01. Backwater Blues01. Comin' Home
02. My Life Is Ruined02. After Midnight
03. Got My Mojo Working03. Let It Rain
04. I Wish You Would04. High
05. For Your Love05. My Sweet Lord
06. Steppin' Out06. Thorn Tree In The Garden
07. All Your Love07. Nobody Knows You When You're Down And Out
08. I Feel Free08. Bell Bottom Blues
09. Strange Brew09. Layla
10. Sunshine Of Your Love10. Little Wing
11. Good To Me As I Am To You11. Got To Get Better In A Little While
12. Crossroads12. I Shot The Sheriff
13. While My Guitar Gently Weeps13. Little Queenie
14. Badge14. Mainline Florida
15. White Room15. Tears In Heaven
16. Spoonful
17. Presence Of The Lord

Wer mit dem nicht gerade mainstreamfähigen musikalischen Thema Blues zu Weltruhm gelangt, muss schon etwas leisten, muss natürlich etwas können, muss über ein gewisses Charisma verfügen und muss sich auch gut vermarkten können. Der verehrte Gitarrengott Eric Clapton verfügt nun seit mehr als 50 Jahren über diese Vorzüge, weiß diese inzwischen auch vortrefflich zu kanalisieren und veröffentlicht Ende Juni seine von Oscarpreisträgerin Lili Fini Zanuck eindrucksvoll in Szene gesetzte Filmdokumentation "Life In 12 Bars" auf DVD und Bluray.

Claptons Plattenfirma Universal Music setzt vorab allerdings erstmal auf die Veröffentlichung des gleichnamigen, umfangreichen Soundtracks, der mit 32 ausgesuchten Tracks einen kleinen, aber feinen Querschnitt seiner schillernden Karriere nachzeichnet. Wir finden jede Menge Trademark-Songs aus Claptons bemerkenswertem Schaffen, wobei es sich glücklicherweise nicht um eine weitere handelsübliche Greatest Hits Compilation handelt, sondern um eine gelungene Kopplung seiner musikalischen Höhepunkte mit solch bahnbrechenden Bands wie YARDBIRDS, JOHN MAYALL & THE BLUESBREAKERS, CREAM, BLIND FAITH, DEREK & THE DOMINOS, sowie markanten Gastauftritten bei Hochkarätern wie den BEATLES oder Aretha Franklin. Nicht zu vergessen seine erfrischende, musikalische Runderneuerung in den Reihen der amerikanischen Rhythm & Blues Institution DELANEY & BONNIE.

Für den womöglich gelangweilt abwinkenden Clapton-Verehrer, der nicht bereit ist, sich die gefühlt zwanzigste Compilation ins Regal zu stellen, sei gesagt, dass es auch fünf bisher unveröffentlichte Exklusivaufnahmen zu bestaunen gibt. Wobei die 17-minütige Spoonful-Version von der irrwitzigen amerikanischen "GOODBYE CREAM"-Tour wohl am meisten Eindruck schindet. Furios.

Ein weiterer unveröffentlicher Instrumental-Song aus dem DEREK & THE DOMINOS Archiv namens High klingt relativ ereignisarm, weil den Jungs damals im Studio wohl offenbar keine vernünftige Gesangslinie einfiel und so der Song quasi unvollendet blieb. Und siehe da, ein paar Jahre später taucht das Lied auf Erics "There's One In Every Crowd"-Album wieder auf. Dieses Mal mit Gesang.
Schön auch, dass die Verantwortlichen daran gedacht haben, ein so wunderbares und hübsches Lied wie Thorn Tree In The Garden mit in den Reigen aufzunehmen. Das kennt man zwar, aber es wurde bislang zu selten gewürdigt. Clapton klingt hier als sei er von Stephen Stills inspiriert worden. Ebenfalls unveröffentlicht eine inspiriert klingende Version des Jimi Hendrix Klassikers Little Wing aus der 1970er Live At The Fillmore-Ära.

Ob das nun tatsächlich ausreicht, sich vorab den Soundtrack der anstehenden "Life In 12 Bars" Dokumentation zuzulegen, muss der Fan selbst entscheiden. Wenn die DVD bzw. Bluray Ende des Monats erscheint, wird sie sich unweigerlich in den Verkaufs-Charts tummeln und Clapton hat seine Liebe zur Bluesmusik wieder mal ein Stück salonfähiger gemacht.

Frank Ipach, 10.06.2018

 

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