Empire

The Raven Ride

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.12.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Empire
The Raven Ride, Metal Heaven, 2006
Tony MartinVocals
Rolf MunkesGuitars
Neil MurrayBass
Andre HilgersDrums
Produziert von: Rolf Munkes Länge: 45 Min 53 Sek Medium: CD
1. The raven ride6. What would I do?
2. Breathe7. Changing world
3. Carbon based lifeform8. Maximum
4. Satanic curses9. I can't trust myself
5. Al Sirat - The bridge to paradise10. The devil speaks, the sinner cries

Tony Martin gehört definitiv zu den Sängern, die man zweifelsfrei nach ein paar Tönen unter hundert anderen erkennt. Das nennt man wohl einen prägnanten individuellen Stil. Da verwundert es dann auch keineswegs, dass Alben von und mit Tony Martin, egal ob er nun als Solokünstler unterwegs ist oder wie hier im Falle von EMPIRE einer Band mit seiner Stimme seinen persönlichen Stempel aufdrückt, immer ein wenig an seine Meisterwerke "The Eternal Idol", "The Headless Cross" und "Tyr" bei BLACK SABBATH erinnern.
Das ist und war aber durchaus im Sinne von EMPIRE-Mastermind Rolf Munkes, sonst bei den True-Metallern MAJESTY aktiv, für den Tony Martin nicht nur sein Wunschkandidat für das dritte EMPIRE-Album war, sondern der sogar so weit ging, die Kompositionen von "The Raven Ride" dem Briten gezielt auf dessen Stimmbänder maßzuschneidern.

Das Ergebnis kann sich dann auch durchaus hören lassen. EMPIRE - das Line up wird durch Schlagzeuger Andre Hilgers (AXXIS, SILENT FORCE) und Basslegende Neil Murray (WHITESNAKE, BLACK SABBATH) komplettiert - legen mit "The Raven Ride" ein Album vor, das perfekt die Stimmung der erwähnten BLACK SABBATH-Epen aufgreift, und erfreulicherweise doch mehr eine konsequente Fortsetzung des dort ausgebreiteten Stils darstellt, als eine bloße Kopie.
BLACK SABBATH haben damals längst nicht das komplette Spektrum zwischen epischen Balladen voller Tiefgang und treibenden Uptempo-Nummern ausgelotet, so dass EMPIRE sich immer noch nach Lust und Laune austoben können, ohne zum schnöden Plagiat zu verkommen.
Auch qualitativ lassen EMPIRE wenig anbrennen, selbst wenn man an die ganz großen Momente der Vorbilder (Headless cross, The shining, Heaven in black, Anno mundi) nicht ganz heranreicht. Man muss aber anerkennend feststellen, dass durchweg jeder Song von "The Raven Ride" in der wohl spannendsten und hochklassigsten Phase von BLACK SABBATH hätte bestehen können.

Von daher geht ein dickes 'Danke schön' an Rolf Munkes und seine Mitstreiter, die Tony Martin-Fans und Liebhabern klassischen Heavy Metals in bester DIO-, PHENOMENA- und BLACK SABBATH-Tradition einen der Höhepunkte des Jahres bescheren.

Martin Schneider, 26.12.2006

 

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