Emergency Gate The Nemesis Construct, Twilight Zone Records, 2010 |
Matthias Kupka | Vocals | |||
Udo Simon | Guitar | |||
Vladi Doose | Guitar | |||
Daniel Schmidle | Keyboards | |||
Chris Rybak | Synthesizer | |||
Mario Lochert | Bass | |||
Dominik Scholz | Drums | |||
Gast: | ||||
Tom Englund | Vocals on Dark Side Of The Sun | |||
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01. Alternative Dead End | 08. As My Bride Cries Bolld | |||
02. Nothing To Lose | 09. This Time | |||
03. Dark Side Of The Sun | 10. The Green Mile | |||
04. Story Of A Psychopath | 11. Diary Of Nightmares... | |||
05. An End To The Age Of Man | 12. In Vain | |||
06. Point Zero | 13. World Escape | |||
07. Excite! | ||||
Das ist wirklich einmal eine positive Überraschung!! Nach dem doch eher durchwachsenen Vorgänger "Rewake" haben die Bayern gleich mehrere Schippen drauf gelegt und starten auf “The Nemesis Construct“ so richtig durch. Knackige, kraftvolle Stakkato-Gitarren weisen schon beim Opener Alternative Dead End den Weg, der hier gleich in verschiedene Richtungen führt. Melodic Death und immer stärker auch Metalcore ist die Devise, zumal Frontmann Matthias Kupka auch die aggressiven Brüllmomente spielend meistert. Bei Dark Side Of The Sun hat er dann mit Tom Englund von EVERGREY hat er dann noch einen kongenialen Sangespartner mit an Bord, wobei die Keyboards für zusätzliche Würze sorgen. Überhaupt sind die gitarrenfremden Töne ein besonderes Markenzeichen von EMERGENCY GATE, besonders zu erkunden bei An End To The Age Of Man mit seinen Synthieeinlagen und dem Techno-Zwischenspiel.
Auf einen schon hitverdächtig eingängigen Refrain setzt Point Zero, während Excite! als Neckbreaker sämtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen missachtet. Ebenso speedig kommt Green Mile daher, bevor es überraschend in ruhigen Pianoklängen endet. Auch Diary Of Nightmares drückt anständig auf die Tube, bevor schlussendlich mit dem epischen World Escape ein krönender Abschluss des Albums folgt.
“The Nemesis Construct“ beweist, dass EMERGENCY GATE mehr als nur ihre Hausaufgaben gemacht haben: Der Silberling ist randvoll mit Dreieinhalbminütern, die sofort zünden und sich in den Gehörgängen festsetzen. Trotz vielfältiger angerissener Stilarten und spannend-schillernden Sounds (vor allem vom Synthesizer) kommen die Songs zielgenau auf den Punkt und zeugen nicht nur davon, dass man kompositorisch eine Liga aufgestiegen ist, sondern strotzen nur so von Überzeugung und Selbstbewusstsein. Davon gerne mehr.