Elysium Theory

Event Horizon

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.07.2013
Jahr: 2013
Stil: Progressive Metal

Links:

Elysium Theory Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Elysium Theory
Event Horizon, Eigenproduktion, 2013
Daniel PetersonGesang
Timothy ReidGitarre
Benny ReyesSynthesizer & Piano
Jeffrey FisterBass
Ted FeeneySchlagzeug
Produziert von: Elysium Theory Länge: 64 Min 24 Sek Medium: CD
01. B'ak'tun 13 (Instrumental)08. Travellers In Time
02. Long Count09. Church Of The Serpent
03. Clockwork Earth10. Transmission Alpha
04. Illuminated11. Cask Of Amontillado: I. The Insult
05. Halo (Instrumental)12. Cask Of Amontillado: II. The Carnival
06. Pictures In The Sand13. Cask Of Amontillado: III. Coat Of Arms
07. The Arrival (Instrumental)14. Cask Of Amontillado: IV. The Catacombs

Der Großraum New York/New Jersey scheint ein guter Nährboden für Progressive Metal-Bands zu sein. Zunächst einmal fällt dem Fan da natürlich der Name DREAM THEATER ein und dann noch SYMPHONY X. Zudem stammen die sträflich übersehenen SUSPYRE aus New Jersey. Und nun gesellen sich auch noch ELYSIUM THEORY dazu, die mit "Event Horizon" ihr zweites Album am Start haben.

Dabei fallen direkt beim Opener Long Count die Parallelen zu DREAM THEATER ins Ohr: der Sound, der Aufbau, die Art Melodien zu entwickeln und Spannung zu erzeugen. Das Alles könnte auch eine recht frickelfreie Komposition von John Petrucci & Co. sein. Und stilistisch bleibt es auch dabei. Die Einflüsse der Prog Metal-Überväter sind in nahezu jeder Komposition auf "Event Horizon" hörbar. Das wäre auch schon der Haupt-Kritikpunkt an dem Album. Richtig individuell ist das Ganze nicht. Zumal man stellenweise auch Parallelen zu den jüngeren Werken von RIVERSIDE feststellen kann.

Aber - und das ist ein großes ABER - an der Qualität der Stücke und des Vortrags gibt es auch mal rein gar nichts zu kritisieren. Die Kompositionen sind gehaltvoll und dennoch eingängig, die Melodie und deren Wirkung steht im Mittelpunkt und wird nicht durch ausgedehnte Solo-Passagen übertüncht. Sänger Dan Peterson erinnert an James LaBrie in dessen mittlerer Stimmlage. Das bedeutet, er versucht gar nicht erst in einen sinnlosen Wettstreit mit den Instrumentalisten einzutreten, wer denn den höchsten und schwierigsten Ton trifft. Sondern vielmehr konzentriert er sich darauf, die Lyrics mit dem nötigen Gefühl und Ausdruck vorzutragen (zum Beispiel bei Illuminated). Dadurch gewinnt die Musik und am Ende dadurch auch der Hörer.

"Event Horizon" ist ein gelungenes Progressive Metal-Werk einer erstaunlich reif agierenden Band, die zwar deutlich von DREAM THEATER beeinflusst ist, ihnen aber nicht blind nacheifert, sondern ihre eigenen Stärken herausarbeitet. Dadurch entsteht ein Werk, das zwar immer noch recht komplex ausfällt, aber trotzdem erstaunlich zugänglich bleibt. Also noch eine New Yorker Prog Metal-Band, die man als Szene-Kenner künftig auf dem Schirm haben muss - eventuell sogar als Referenz für massentauglichen und zugänglichen Prog Metal.

Marc Langels, 10.07.2013

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music