Elvis Presley

The Complete '57 Sessions

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.08.2009
Jahr: 2009
Stil: Rock′n′Roll

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Elvis Presley
The Complete '57 Sessions, Chrome Dreams, 2009
Länge: 113 Min 09 Sek Medium: CD
CD 1:
01. Jan. 2, Radio Spot - March Of Dimes15. Take My Hand Precious Lord
02. Hound Dog16. Party
03. Love Me Tender17. Lonesome Cowboy
04. Heartbreak Hotel18. Teddy Bear
05. Don't Be Cruel19. Hot Dog
06. Too Much20. Blueberry Hill
07. When My Blue Moon Turns To Gold Again21. Have I Told You Lately That I Love You
08. Peace In The Valley22. Is It So Strange
09. I Believe23. It Is No Secret (What God Can Do)
10. Got A Lot O' Livin' To Do24. Party
11. All Shook Up25. Got A Lot O' Livin' To Do
12. Mean Woman Blues26. Mean Woman Blues
13. Peace In The Valley27. Loving You (Movie Version)
14. That's When Your Heartaches Begin
CD 2:
01. I Need You So14. Baby I Don't Care
02. Loving You15. Don't Leave Me Now
03. True Love16. Treat Me Nice
04. Don't Leave Me Now (Version 1)17. Treat Me Nice (Movie Version)
05. April 2nd, Radio Broadcast18. Blue Christmas
06. Jailhouse Rock19. White Christmas
07. Jailhouse Rock (Movie Version)20. Here Comes Santa Claus
08. Young And Beautiful21. Silent Night
09. Young And Beautiful (Solo Movie Version)22. O Little Town Of Bethlehem
10. Young And Beautiful (Movie Version)23. Santa Bring My Baby Back (To Me)
11. I Want To Be Free24. Santa Claus Is Back In Town
12. I Want To Be Free (Prison TV Version)25. I'll Be Home For Christmas
13. Baby I Don't Care

Der König ist tot, lange lebe der König. Tut mir leid Michael,aber an diesen Mann kommst du, trotz heftigster Versuche, inkl. Heirat der Königstochter, nicht heran. Die Bedeutung von Elvis Presley für die Musikgeschichte ist dermaßen immens. Heerscharen von Musikern und Bands wurden von dem Mann inspiriert. Und das natürlich vor allem in den späten 50er Jahren. Ich bin nicht von allen Veröffentlichungen der Firma Chrome Dreams so sehr angetan, aber die Idee alle Aufnahmen Presleys aus dem Jahr 1957 auf zwei Silberlinge zu pressen gefällt mir. Angaben wo und wann die Titel aufgenommen wurden, sind natürlich dabei und so kann man sich fröhlich von ein paar Smash-Hits wie Hound Dog und Love Me Tender in diesen Jahrgang einstimmen lassen Man kann nur vermuten, warum das - offensichtlich sehr junge Publikum - in Too Much zeitweise mucksmäuschenstill, wie das Kaninchen vor der Schlange, verharrt um gleich darauf in ein ohrenbetäubendes Kreischen auszubrechen. Wer weiß, was der schlimme Elvis da wieder mit seinem Becken, oder sonst was, gemacht hat. Die Fernsehzuschauer der Ed Sullivan Show, woher die ersten sechs Songs dieser CD stammen, wissen es nicht, denn man hat den King ja nur von der Hüfte aufwärts gezeigt, aber die hört man hier ja auch nicht.
Wie schon Jahre zuvor mit den meisten Blues-Songs, war es damals auch üblich erfolgreiche Songs aus anderen Genren von verschiedensten Künstlern aufnehmen zu lassen. Peace In The Valley dürfte da mit zu den häufigsten Aufnahmen gehören. Ich hab sicher schon inspiriertere Versionen, als diese hier von Elvis Presley in der Ed Sullivan Show, gehört, aber natürlich ist das auch sehr interessant. Etwas später findet sich der Track nochmal als Mitschnitt aus einer Radioshow und da geht Elvis dann doch etwas ernsthafter und erfolgreicher mit dem Evergreen um. Mit zu meinen liebsten Elvis-Nummern gehört von jeher Got A Lot O' Livin' To Do, mit seinem ungeheuren Drive und seinem atemlosen Tempo. Es fasziniert mich immer aufs Neue, wie die Kerle damals aus so wenig Möglichkeiten, was Sound und Instrumentierung angeht, soviel herausholten. Klasse!
Klar war nicht alles Rock'n'Roll damals und fast jeder Künstler versuchte sich auch an Gospel- und Soulstücken. Aber nicht alle machten eine so gute Figur dabei, wie der junge Presley in Take My Hand Precious Lord.
Bei Party handelt sich natürlich um das bei uns bekannte Let's Have A Party. Hier in der Version aus dem Film "Loving You" ("Gold aus heißer Kehle" - wieder mal ein Meisterwerk einer deutschen Filmtitelkreation...). In bekannterer Fassung (und Text) wird der Song als Track 24 nochmals auftauchen. Aber wo wir schon bei Filmen sind: Gleich anschließend erinnert es mich sehr an Dean Martin in "El Dorado", wenn der Lonesome Cowboy besungen. Oh my rifle, my pony ...
Wollt ihr mal wissen, warum ich - im Allgemeinen - kaum was von "Greatest Hits" Scheiben halte? Weil Songs wie Hot Dog darauf nicht vertreten sind. Und das, obwohl das so ein geiler Song ist!
Zum Ende der ersten CD steigt die Stimmung nochmals deutlich. In Part und vor allem in Mean Woman Blues, wenn das begeisterte (Film-) Publikum mitklatscht.

Die zweite CD kommt - nach ein paar wirklich historischen Radiomitschnitten - so richtig in Schwung mit Jailhouse Rock. Hat es jemals eine aufpeitschendere Rock'n'Roll-Nummer gegeben? Und das nach über 50 Jahren! Dem steht auch die "Movie-Version" kaum nach.
Young And Beautiful gibt’s gleich in drei Varianten. Mir ist, trotz der bombastischen Streicher, die Dritte, weil intensivste, die liebste. Und wenn wir gerade von "intensiv" reden, da passen die beiden Aufnahmen von I Want To Be Free bestens dahinter. Der Junge war schon ein richtig toller Sänger! Zweimal Baby I Don't Care ist keineswegs zu viel. Kommt jedes Mal gut. In Don't Leave Me Now sind direkt Ansätze eines fast wilden Gitarrensolos (Scotty Moore?) zu hören.
Bereits in diesen frühen Jahren gab es die "Weihnachts-Alben" und Elvis machte da keine Ausnahme und nahm "Elvis' Christmas Album" auf. So bekommt man hier noch ein paar Weihnachtslieder geboten. Irgendwie komisch, sich das im Sommer anzuhören, aber außer dem Text haben sie ja eigentlich wenig Festliches. Okay, Silent Night vielleicht mal ausgenommen.Aber wer die heimische Feststimmung mal etwas aufmischen will, dem empfehle ich Elivs' Santa Claus Is Back In Town. Da ist gleich Feuer unterm Christbaum! Also mir gefallen diese Aufnahmen, zwischen roher Energie und jugendlicher Unbekümmertheit. Und sie klingen auch noch nahezu durchgehend richtig gut. Die Doppel-CD kommt im Pappschuber und Extra-Booklet. Ich sag's mit THE WHO: Long Live Rock!

Epi Schmidt, 31.07.2009

 

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