Elvis Presley I Am An Elvis Fan, Sony Music, 2012 |
Elvis Presley | Vocals, Guitar | |||
keine weiteren Angaben | ||||
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01. Don't Be Cruel | 12. Always On My Mind | |||
02. Heartbreak Hotel | 13. Welcome To My World | |||
03. All Shook Up | 14. Guitar Man | |||
04. Jailhouse Rock | 15. Kentucky Man | |||
05. Blue Hawaii | 16. An American Trilogy (Live) | |||
06. Viva Las Vegas | 17. Burning Love (Live) | |||
07. In The Ghetto | 18. Suspicious Minds (Live) | |||
08. Suspicious Minds | 19. (There'll Be) Peace In The Valley | |||
09. Memories | 20. How Great Thouu Art | |||
10. Can't Help Falling In Love | 21. If I Can Dream | |||
11. The Wonder Of You | ||||
"A Collection Of Elvis Songs Chosen By The Fans" steht als Unterzeile auf dem Cover und "50.000.000 Mio. Elvis Fans Can't Be Wrong", wusste man ja bereits kurz nach Beginn seiner Karriere. Wie viele es tatsächlich waren, die bei der Onlineauswahl im Mai teilgenommen haben, um die Songs für dieses Album zu wählen, weiß man nicht so genau, aber sie finden sich allesamt abgebildet - sofern sie denn eines geschickt haben - auf dem Albumcover. Ja, ja, deswegen sieht das etwas grobkörnig aus, aber gehen sie ruhig mal näher ran.
Nun, diesmal durfte also jeder mitreden und heraus kamen ... die üblichen Verdächtigen. Und was anderes war auch kaum zu erwarten. Bei Bands wie den ROLLING STONES oder - noch gravierender - LYNYRD SKYNYRD beschweren sich die Fans seit Jahren/Jahrzehnten, dass die immer die gleiche Songliste runterleiern, aber man sieht, wenn die Fans die Wahl haben, dann kommt im Endeffekt fast das Gleiche dabei raus.
Aber an manchen Songs kommt man im Falle von Elvis natürlich nicht vorbei. Don't Be Cruel, Heartbreak Hotel, All Shook Up, Jailhouse Rock ... diese Titel müssen natürlich sein.
Dringt man weiter in die CD vor, dann offenbaren sich doch ein paar Stücke, die ich nicht auf dem Radar hatte. Ob man das streicherübermüllte Memories gebraucht hätte? Und das haben wirklich so viele Fans gewählt? Ich muss es wohl glauben und letztlich war halt auch das eine Seite von Elvis. Gegen eine Jahrhundertballade wie Can't Help Falling In Love kommt es jedenfalls nicht an, wie der direkte Vergleich zeigt.
Auch über The Wonder Of You wundere ich mich ein bisschen und auch das bekommt mit Always On My Mind einen Nachbarn, der es nicht so gut aussehen lässt.
Dass das Album "Aloha From Hawaii" ein Riesenerfolg war, verdeutlicht die Anwesenheit von gleich vier Titeln aus dieser Live-Scheibe. An American Trilogy beweist wohl, dass die Teilnahme an der Abstimmung jenseits des großen Teiches deutlich höher war als hierzulande. "I wish I was in Dixie..." und "Glory Hallelujah" hätte man hier wohl nicht gebraucht. Vielleicht verspricht man sich auch mehr Verkäufe in den Staaten ....
Burning Love, besonders in dieser rasanten Live-Fassung, versöhnt mich dann doch wieder.
Suspicious Minds gleich zweimal ist natürlich fragwürdig, aber die Live-Variante hat schon was für sich. Peace In The Valley ist sicher eine beeindruckende Gesangsleistung vom "King", aber der eben aufgekommene Schwung verliert sich dadurch gänzlich. Und dann gleich noch How Great Art Though hinterher ... Vorsicht, da kann man dann schon wegdämmern ...
Folgerichtig beendet If I Can Dream dieses Album. Ein Album, welches letztlich seinen Sinn aus der Beteiligung der Fans gewinnt, aber als "Zusammenstellung" doch nur zum Teil überzeugt. Da gibt es sicher bessere Alben mit den Hits des Kings. Für den Fan wohl trotzdem kaum verzichtbar - allein schon wegen des Titels.