Elvis Presley

Elvis Presley - Legacy Edition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.10.2011
Jahr: 2011
Stil: Rock′n′Roll

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Elvis Presley
Elvis Presley - Legacy Edition, Sony Music, 2011
Elvis PresleyVocals, Guitar
Scotty MooreGuitar, Backing Vocals
Bill BlackBass, Backing Vocals
Chet AtkinsGuitar
Johnny BerneroDrums
DJ FontanaDrums, Backing Vocals
Floyd CramerPiano
Shorty LongPiano
Ben and Bruce Speer, Gordon StokerBacking Vocals
Vito MumooloGuitar on "Elvis"
Mike "Myer" RubinBass on "Elvis"
Richard CornellDrums on "Elvis"
Luther "Red" RoundtreeBanjo on "Elvis"
Carl Fortina, Dominic FontieriAccordeon on "Elvis"
Rad Robinson, Jon Dodson, Charles PrescottBacking Vocals on "Elvis"
Produziert von: Ernst Mikael Jorgensen (Compilation) Länge: 88 Min 15 Sek Medium: CD
"Elvis Presley" - Original Album:
01. Blue Suede Shoes10. I'll Never Let You Go (Little Darlin')
02. I'm Counting On You11. Blue Moon
03. I Got A Woman12. Money Honey
04. One-Sided Love AffairThe Hit Singles:
05. I Love You Because13. Heartbreak Hotel
06. Just Because14. I Was The One
07. Tutti Frutti15. My Baby Left Me
08. Trying To Get You16. Lawdy, Miss Clawdy
09. I'm Gonna Sit Right Down And Cry (Over You)17. Shake, Rattle And Roll
"Elvis" - Original Album:
01. Rip It Up11. How's The World Treating You
02. Love Me12 How Do You Think I Feel
03. When My Blue Moon Turns To Gold AgainThe Hit Singles:
04. Long Tall Sally13. I Want You, I Need You, I Love You
05. First In Line14. Hound Dog
06. Paralyzed15. Don't Be Cruel
07. So Glad You're Mine16. Any Way you Want Me (That's How I Will Be)
08. Old Shep17. Too Much
09. Ready Teddy18. Playing For Keeps
10. Anyplace Is Paradise19. Love Me Tender

Mit dieser Veröffentlichung huldigt Sony Music ein weiteres Mal dem "King of Rock'n'Roll" - Elvis Presley. Im schön gemachten, mehrfach aufklappbaren Digi-Pack, mit 24-seitigem Booklet, werden die beiden ersten Alben des Sängers hier neu aufgelegt. Ergänzt durch die "Hit-Singles" aus den entsprechenden Jahren, denn - das darf nicht vergessen werden - bis in die Mitte der 60er waren LPs (also "Longplayer" = Alben) selten was anderes als die Anhäufung von Singles plus ein paar Füllern. Oft genug erschienen Songs gar bloß als 45er (Single). Heutzutage unvorstellbar, dass Heartbreak Hotel weder auf dem ersten noch dem zweiten Elvis-Album enthalten war.
Beim Cover denken musikhistorisch Bewanderte natürlich auch gleich an diejenigen, die sich diese Vorlage zueigen gemacht haben. Man schaue sich nur THE CLASH und deren Album "London Calling" an.
Über die Songs braucht eigentlich nicht viel gesagt zu werden. Was wäre über Blue Suede Shoes noch nicht geschrieben worden? Einen genialeren Einstieg in ein Album kann man sich selbst heutzutage schwer vorstellen. Songs wie One Sided Love Affair, Tutti Frutti, Blue Moon, Trying To Get To You, I'm Gonna Sit Right Down And Cry (Over You) sind Evergreens, deren Titel allein bei jedem, der sich mal für Rock'n'Roll begeistern konnte, im Kopf sofort die Jukebox anwerfen.

Ein paar Balladen sind natürlich dabei, aber vor allem das erste Album sprüht vor Esprit. Das liegt natürlich an dem jugendlichen Sänger mit seinem Talent und Willen, aber auch zu einem großen Teil an der gleichsam legendären Begleitband. Die Gitarren-Licks von Scotty Moore sind auch für heutige Gitarristen jederzeit noch eine Inspiration. Da sollte man ruhig einmal genauer hinhören. Auch ein Keith Richards würdigte ihn in seiner Biografie "Life", und erzählt, dass er manche Kniffe Moores bis heute nicht herausgefunden hätte.
Man muss ja bedenken, dass die Musiker damals kaum Vorlagen für ihre Musik hatten und praktisch etwas vollkommen Neues kreierten.
Macht richtig Spaß, wenn mit My Baby Left Me, Lawdy, Miss Clawdy und Shake, Rattle And Roll am Ende des ersten Silberlings ein kleiner Schlussspurt erfolgt.

Damals coverte jeder jeden und was ein Erfolg war, wurde dutzendfach von Anderen übernommen. Entsprechend strotzen auch diese zwei Alben vor Coverversionen und Rip It Up ist nahezu eine so fetzige Eröffnung von "Elvis" wie es Blue Suede Shoes beim Erstling war, aber mit dem Original von Little Richard natürlich nicht vergleichbar. Da ist die Stimme von Elvis denn doch noch nicht so rau und ausgereift. Nichtsdestotrotz rocken Songs wie Long Tall Sally und Paralyzed grandios und bei den "Hit-Singles" gibt es dann wieder eine unschlagbare Version von Hound Dog die natürlich jeder kennt und die bald 60 Jahre später immer noch jeden Rock'n'Roller vom Hocker reißt.
Mir scheint allerdings der Anteil der Balladen, beim zweiten Album, höher zu werden. Schwer erträglich wurden diese aber erst in den 60ern. Hier haben Nummern wie First In Line noch einen gewissen "Demo-Charakter", werden aber durch diese Ausnahmestimme trotzdem noch gerettet. Bei How Do You Think I Feel zeigen sich schon erste Anzeichen von karibischen Einflüssen, die auch später noch deutlich höheren Anteil gewinnen sollten.
Große und großartige Songs hat der King auch später noch aufgenommen und veröffentlicht. Zwei so gute Alben, die durchgängig Spaß machen, sind ihm - meiner Meinung nach - nicht mehr gelungen. Wer sie noch nicht hat, der kann sich etwas Rock'n'Roll Grundnahrung verschaffen.

Epi Schmidt, 11.10.2011

 

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