Ellis Mano Band

Luck Of The Draw

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.03.2023
Jahr: 2023
Stil: Blues Rock
Spiellänge: 54:02

Links:

Ellis Mano Band Homepage

Ellis Mano Band @ facebook


Plattenfirma: Jazzhaus Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Turtle
02. Blue Paranoia
03. Only With You
04. Get Out
05. Good To Go
06. Luck Of The Draw
 
07. Forsaken
08. One For All
09. Healing Light
10. Never Gone
11. Without A Warning
Musiker Instrument
Chris Ellis Vocals
Edis Mano Guitars
Severin Graf Bass
Nico Looser Drums
Lukas Bosshardt Keyboards
Additional Musicians:
Manuel Halter Keyboards
Lesley Bogaert, Cathryn Lehmann Backing Vocals
Florian Egli Saxophone
Dave Blaser Trumpet
Lukas Wyss Trombone

Über die Qualifikation der, mittlerweile zum Quintett angewachsenen, Herrenrunde, brauchen wir nicht mehr zu reden, die ist, spätestens seit dem letzten Review, bekannt. In der Tat schwingen sie sich noch weiter auf und profitieren stark von Lukas Bosshardts Tastenkünsten. Gleich das wundervoll groovende an Größen, wie die TEDESCHI TRUCKS BAND oder Warren Haynes. Da kann sich Edis Mano an der Gitarre, Wah-Wah-gepusht, ebenso austoben, wie Chris Ellis an den Vocals. Sehr dynamisch angelegt und gut ins Ohr gehend. Starke Nummer.

 

Wie man einer Nummer das gewisse Etwas verpasst und sie sachte steigert, das kennen diese Typen aus dem Effeff. So wird auch eine melancholische Soul-Ballade, wie Blue Paranoia nie beliebig, sonder hält die Spannung permanent oben. Erinnert mich teilweise an den späten Joe Cocker. Bei Only With You wird’s auch mal etwas eingängiger, auch das, geschmackvoll und interessant inszeniert. Wird's heftiger, wie beim blues-rockigen Get Out, kommt die Gitarre sehr kernig und und die Hammond schieb herrlich von hinten. Nicht nur wegen Gitarren-Riff hat das so einen leichten DEEP PURPLE-Touch. Gefällt mir gut.

 

Sprechen wir vom Blues Rock in seiner gefühlvollen, wie kraftvollen Variante, muss heutzutage ein Danny Bryant als Vergleich herangezogen werden, und an eben jenen muss ich bei Good To Go denken. Das dürfte besonders live, ein echter Publikumsfavorit werden. Nicht nur wegen dem Mitsingteil. Und da Chris Ellis es wirklich drauf hat, seine Gefühle in einen Song fließen zu lassen, möchte ich beim Titelsong noch an den großen Mitch Ryder verweisen. Das mag aktuell noch etwas hoch gegriffen sein, aber da ist einer schon auf einem guten Weg.

 

Sich dynamisch steigernd, weiß One For All mit seiner Aggressivität ebenso zu überzeugen, wie mit seiner Power und seinem nahezu psychedelischen Ansatz. Das folgende Healing Light offenbart wieder einen ganz anderen Ansatz, ohne dass die Intensität nachlassen würde. Hier sind wir wieder tief in Soul und Blues und mittels des Background-Chores wird das auch wunderbar stilgerecht zelebriert. Fast sieben Minuten großes Kino.

Und beim Wechselspiel zu bleiben, geht es bei Never Gone nahezu jazzig zu, hat nahezu was vom Stil eine Sade in den 80ern. Was aber auch für Geschmack und Qualität spricht.

 

Das Album ist also relativ vielfältig und man sollte da schon etwas offenherzig dran gehe, denn das pendelt teilweise schon zwischen verschiedenen Welten. So entführt Without A Warning in eine ganz andere Welt, als, zum Beispiel, One For All, aber die Klasse ist durchgehend vorhanden und, je nach Stimmung, pickt man sich hier die passende Nummer, oder begibt sich auf eine unterhaltsame Reise. Bin gespannt, wohin diese die ELLIS MANO BAND noch führen wird.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music