Elli

Moving On

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.12.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Moving on, Hitch Records/Sony BMG, 2007
Elli Vocals
Produziert von: Gary Baker & Anthony Little Länge: 46 Min 32 Sek Medium: CD
1. Again8. Teach me to fly
2. Moving on9. Fades away
3. Your letter10. I won't look back
4. They don't want you11. Black frames
5. In my heart12. Come and gone
6. Waste of love13. Open arms
7. Can't deny it

Da klopft nun unser ehemaliges Supersternchen Elli zum zweiten Mal an die Pforten des Hooked on Music und begehrt um Einlass. Lautete bei ihrem Debüt das Motto 'Nur über einen Crosscheck', so will ich ihr dieses Mal das Spießrutenlaufen durch die CD-Player der Redaktionskollegen ersparen und stelle mich ihr und ihrem jüngsten Album alleine.

Tja, Herzchen. wer aber 'ne Leiche im Keller hat und wenn die vor allem dermaßen nach Hype und Ausverkauf müffelt, der darf sich auch nicht wundern, wenn die immer wieder ausgegraben wird. Oder anders ausgedrückt. wer dem Bohlen seine Seele verkauft, der mag vielleicht von den Teenie-Gazetten und der Super-Ilu gebauchpinselt werden, braucht sich aber über Vorbehalte aus der sich manchmal selbst viel zu ernst nehmenden Rockszene nicht zu beschweren.

Lassen wir also die düsteren Schatten der Vergangenheit ruhen und widmen uns ausschließlich der Gegenwart. "Moving on" ist ein nettes, gefälliges Melodic Rock-Album, ohne große Ecken und Kanten. Das ist Musik, die niemandem wirklich weh tut, aber aus genau diesem Grund auch keine dauerhaft Akzente setzen kann.

"Moving on" ist ein reifes, erwachsenes Album, vielleicht sogar einen Tick zu erwachsen. Mönsch, Elli, mach dich mal locker... ein paar Balladen weniger, und dafür mal lässig ein paar rockigere Nummern aus der Hüfte geschüttelt. das wäre sicher kein Fehler.

Trotzdem: Es ist kein schlechtes Album und wer auf langen Überlandfahrten in den Sonnenuntergang seinen CD-Player im Auto auch mal mit Robin Beck oder Richard Marx füttert, der kann es problemlos auch mal mit Elli versuchen, wobei ich persönlich trotzdem erst mal schauen würde, ob nicht irgendwo noch SHADEs "One way line" in Griffweite liegt.

Der Höhepunkt des Albums wird seltsamerweise verschämt als Bonus-Track abgewertet. Elli wagt sich an JOURNEYs Open arms und anstatt sich wie zunächst befürchtet um Kopf und Kragen zu singen setzt sie damit noch ein recht beachtliches Ausrufezeichen.

Die Nummer enthüllt aber auch schamlos das eigentliche Problem des Albums: Eine Ansammlung von soliden Songs kann in der Summe nie ein großartiges Album werden. Da gilt es also in Zukunft anzusetzen.

Martin Schneider, 26.12.2007

 

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