Electric Wizard

We Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.06.2004
Jahr: 2004

Links:

Electric Wizard Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Electric Wizard
We Live, Rise Above Records, 2004
Justin Osborn Guitar, Vocals
Rob Al-Issa Bass
Liz Buckingham Guitar
Justin Greaves Drums
Produziert von: Matthias Schneeberger Länge: 55 Min 44 Sek Medium: CD
1. Eko eko azarak4. Another perfect day
2. We live5. The sun has turned to black
3. Flower of evil a.k.a. malfiore6. Saturn's children

Nach der 2002er Tour schien ELECTRIC WIZARD Geschichte zu sein. Der damalige Bassist sowie der Drummer verließen die Band, Frontmann Osborn (bitte ohne "e" am Ende!) hatte schon während der Tournee mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, kurzum Britanniens härteste und böseste Doom-Band lag darnieder.
Doch mit tatkräftiger Hilfe des Ex-IRON MONKEY Drummers Justin Greaves gelang es Osborn schließlich doch, ELECTRIC WIZARD zu reanimieren. Mit Liz Buckingham (dem feuchten Traum aller Doomer) und Rob Al-Issa wurde das Line-up vervollständigt und tatsächlich liegt jetzt ein Longplayer mit dem beziehungsreichen Titel "We live" vor.

Schon im Opener Eko eko azarak werden die Ingredienzen des ELECTRIC WIZARDschen Höllengebräus deutlich: Unheilvoll dräuende Gitarren, ultrabrutale Doomerriffs, zäher, lavaartiger Groove, Assoziationen zu schwarzen Messen, dunklen Gewitternächten, drogenumnebelten Fieberphantasien und B-Horror-Filmen (von denen Osborn ein großer Fan ist) werden regelrecht greifbar.
(nach den letzten Zeilen hat den bearbeitenden Technikredakteur ein ganz seltsames Gefühl befallen...)
Auch das Titelstück ist nach diesem Strickmuster aufgebaut, mit einem beunruhigenden Ostinato am Ende.
Flower of evil dürfte auch den fröhlichsten Menschen der Depression anheimfallen lassen mit seinem bleiern-schweren Düstersound. Das etwas heftigere Another perfect day ist wohl die feine ironische Note von Meister Osborn: DAS soll ein perfekter Tag sein? Na Mahlzeit, das klingt eher nach dem Tag des jüngsten Gerichts (andererseits mag es Osborn ja dunkel, unheimlich und brutal - also für ihn ist es wohl schon perfekt).
Mit dem für sich selbst sprechenden The sun has turned to black und dem mit einer durch Mark und Bein gehenden Fuzz-Orgie veredelten Saturn's children wird die Reise in die Finsternis vollendet.

Ein wahrer Granitbrocken von Doom-Album. ELECTRIC WIZARD sind definitiv noch am Leben.
(Was bei o.g. Techniksklaven nicht ganz sicher ist. Red.)

Rise Above Records haben uns eines dieser sonnigen Teilchen für Euch zur Verfügung gestellt.
Die Frage, wie viele Platten Electric Wizard bisher veröffentlich haben (5), wurde uns von vielen Lesern beantwortet. Am schnellsten war Peter aus Braunschweig. Viel Spaß (sic) mit der CD!

Ralf Stierlen, 17.06.2004

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music