Electric Six

Switzerland

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.11.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Electric Six
Switzerland, Metropolis Records, 2006
Dick Valentine Vocals
The Colonel Guitar
Johnny Na$hinal Guitar
John R. Dequindre Bass
Tait Nucleus? Keyboards
Percussion World Drums
Produziert von: Drew Peters & Chris Peters Länge: 42 Min 29 Sek Medium: CD
1. The Band In Hell8. Pink Flamingos
2. I Buy The Drugs9. I Wish The Song Was Louder
3. Mr. Woman10. Slices Of You
4. Night Vision11. There's Something Very Wrong With Us So Let's Go Out Tonight
5. Infected Girls12. Germans In Mexico
6. Pulling The Plug On The Party13. Chocolate Pope
7. Rubber Rocket

Man muss den Dingen ins Auge sehen: eine Band, die - in Detroit beheimatet - ihr Album "Switzerland" nennt und es einem gewissen Roger Federer widmet, hat entweder nicht mehr alle Latten am Zaun, leidet unter Größenwahn (von wegen unumstrittene Nummer eins) oder ist zwar verwirrt, aber doch genial.
Ein bisschen von allem trifft sicherlich auf die begnadete Posertruppe zu. Die Herren mit den mit Abstand bescheuertsten Pseudonymen seit Gründung der BLOODHOUND GANG waten zunächst mal knietief in feistem Roots Rock (The Band In Hell), so dass man schon in freudiger Erwartung eines Werkes im Stile der 16 HORSEPOWER oder HELLDORADO verharrt...

... Aber dann drehen die Jungs um Dick Valentine des öfteren etwas zu sehr am Rad, das Ganze wird zu gewollt stylisch, vorbenannter Valentine als Sänger eine Spur zu hysterisch (Mr. Woman, Pulling The Plug On The Party), die Mischung aus coolen Gitarren und überhitzten Texten funktioniert nicht richtig und der Trash-Faktor wird eindeutig überstrapaziert (Infected Girls). Das klingt dann wie ROXY MUSIC auf einem schlechten Trip oder MINK DE VILLE mit der falschen Abspielgeschwindigkeit.

Aber dann kriegen sie doch wieder die Kurve und hauen zwar klischeebeladene, aber doch saftige Rocker wie Night Vision, Rubber Rocket, I Buy The Drugs oder das wieder stark countrylastige Pink Flamingos raus, dass einem langsam die Gesichtsfarbe wieder vom Grünlichen in den normalen Teint überwechselt.
Sicherlich äußerst unterhaltsam, diese Band, aber mitunter doch auch ganz schön viel heiße Luft produzierend und alles andere als geschmacks- und stilsicher.

Ralf Stierlen, 09.11.2006

 

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