Electric Eel Shock Go America, Chiller Lounge Records, 2003 |
Akihito Morimoto | Vocals, Guitar | |||
Iazuto Maekawa | Bass | |||
Tomaharu Gian | Drums | |||
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1. Japanese meets Chinese in the U.S.A. | 7. Joyride RocknRoll | |||
2. Do the metal | 8. Nothing | |||
3. S.O.S. | 9. My tiger | |||
4. I wanna be a Black Sabbath guy but I should be a black bass | 10. Speedy Joe | |||
5. Matheser | 11. RocknRoll can rescue the world | |||
6. Suicide RocknRoll | 12. I have no money | |||
Ich war ja zunächst skeptisch. Oftmals haftet den japanischen Adaptionen westlicher (Musik-)Kultur der Makel einer gewissen Seelelosigkeit an; bei aller technischer Perfektion ist irgendwie die fehlende Verwurzelung zu spüren.
Aber ELECTRIC EEL SHOCK wischen derartige Bedenken nicht einfach vom Tisch, sie sprengen sie regelrecht in die Luft.
Wenn man diese irrwitzige Mischung aus Metal, Garagen RocknRoll und ein wenig Hardcore hört, glaubt man wirklich nicht, dass es sich um Söhne Nippons handelt. Da wird richtig saftig vom Leder gezogen (Japanese meets Chinese in the U.S.A.), in Sachen Coolness mit der JON SPENCER BLUES EXPLOSION lässig gleichgezogen (S.O.S.), ein wenig Speed RocknRoll aufgelegt (Matheser; Suicide RocknRoll), zwischendurch auch mal richtig groovig gerockt (Joyride RocknRoll), die MELVINS treffen auf ZEKE (Nothing) und es wird dem RocknRoll-Affen richtig Zucker gegeben (Speedy Joe; I have no money).
Diese Scheibe ist ein echter Hammer. Pures Adrenalin. Dagegen ist METALLICAs "St. Anger" der reinste Kuschelrock.
(Und weil das Scheibchen nur eine halbe Stunde lang ist - schließlich ist der durchschnittliche Japaner auch nur 1,48 groß und verzehrt 9 Gramm leichte rohe Fisch-Teilchen - beschränkt sich unser Rezensent auf die Bemerkung, dass "St. Anger" Kuschelrock ist. Uuuhja, der Papst wählt PDS. Glüße von del Lock'n'Loll-Schmuseabteilung!)