Eldritch

Gaia's Legacy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.12.2011
Jahr: 2011
Stil: Progressive Metal

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Eldritch
Gaia's Legacy, Scarlet Records, 2011
Terence HollerLead and backup vocals
Eugene SimoneLead guitar, Backup vocals
Rudj GinanneschiGuitar
Raffahell DridgeDrums
John CrystalBass, Backup vocals
Gabriele CaselliAll keyboards, pianos and effects
Gäste:
Bob KatsionisKeyboards
Produziert von: Marco Ribecai & Eugenio Simone Länge: 56 Min 38 Sek Medium: CD
01. Gaia's Anger07. Tonight Out
02. Deviation08. Like A Child
03. Our Land09. Signs
04. Vortex Of Disaster10. Thoughts Of Grey
05. Mother Earth11. Thirst In Our Hands (Gaia's Lament)
06. Everything's Burning12. Through Different Eyes

Des einen Freud, des anderen Leid. Für Progmetal-Fans ist 2011 ein bemerkenswertes Jahr, dass mit den herausragenden Veröffentlichungen von SYMPHONY X, DREAM THEATER und SUBSIGNAL gleich einen ganzen Schwung außergewöhnliche Alben bereit hielt. Für eine Band wie ELDRITCH bleibt da nur ein bescheidenes Plätzchen im Schatten der Großen.

Dabei ist "Gaia's Legacy" keinesfalls von schlechten Eltern. Die Italiener frönen auf ihrem achten Studioalbum progressivem Metal mit einer gesunden Mischung aus eingängigen Momenten und technischem Anspruch. Die Gitarren sorgen mit einigen Ausflügen in thrashige Gefilde für die notwendige Härte, Keyboards und der melodische Gesang von Terence Holler bilden dazu die Gegenpole.

So ein bisschen erinnert das an die DREAM THEATER-Phase, als Herr Portnoy die Band in immer metallischere Gefilde trieb, wobei ELDRITCH trotz allem Gefrickel das Songwriting nicht aus den Augen verlieren. Allerdings liegt hier auch der Hund begraben: Das Sextett schafft es nie eine eigene prägnante Handschrift herauszuarbeiten. Irgendwie kommt einem das alles furchtbar bekannt vor, oft vom Traumtheater, aber auch von SYMPHONY X oder SHADOW GALLERY. Tja, und so leid es mir tut, die Originale sind blöderweise auch noch einen Tick besser. Das lässt sich besonders gut daran fest machen, dass der stärkste Track der Scheibe das gelungene FATES WARNING-Cover Through Different Eyes ist.

In einem mittelmäßigen Veröffentlichungsjahr hätte "Gaia's Legacy" mit seinem ansprechenden Konzept über ökologische Probleme eine bessere Figur gemacht und sich als kleine Zwischenmahlzeit bis zum nächsten Genrehighlight behaupten können. 2011 wird aber wieder einmal schonungslos deutlich: Der schlimmste Feind des Guten ist der Bessere!

Trotzdem: Wer sein Prog Metal-Budget noch nicht komplett ausgereizt hat und auch mal eine Band aus der zweiten Reihe unterstützen möchte, macht mit "Gaia's Legacy" nichts falsch.

Martin Schneider, 02.12.2011

 

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