Elder

Reflections Of A Floating World

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.06.2017
Jahr: 2017
Stil: Stoner Prog

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Elder
Reflections Of A Floating World, Stickman Records, 2017
Nick DiSalvoGuitar, Keyboards & Vocals
Jack DonovanBass
Matt CoutoDrums
Gäste:
Michael RisbergGuitar & Keyboards
Michael SamosPedal Steel
Produziert von: Elder Länge: 64 Min 28 Sek Medium: CD
01. Sanctuary04. Blind
02. The Falling Veil05. Sonntag
03. Staying Off Truth06. Thousand Hands

Manchmal ist es einfach schön, wenn die Dinge berechenbar sind. Als ich hörte, dass ELDER ein neues Album in der Pipeline haben, dachte ich mir „das wird ein mögliches Album des Jahres“. Nun ist „Reflections Of A Floating World“ auf dem Markt und – die Erwartungen wurden voll erfüllt. Dabei beamt sich das geniale Bostoner Trio nochmal in ein höheres Level, obwohl schon die Vorgänger „Dead Roots Stirring“ und "Lore" wahrlich Musterbeispiele intelligenten, rifflastigen Stoner Metals und im höchsten Qualitätsregal angesiedelt waren

Der fulminante Opener Sanctuary mutiert vom doomig bretternden Stoner Metal zum tonnenschweren Prog, webt plötzlich Mellotronklänge ein und endet als granitharter Post Rock.

Das nachfolgende The Falling Veil könnte durchaus ein Geniestreich von MOTORPSYCHO sein (aus deren „Heavy Metal Fruit“-Phase). Nebenbei: Nach gerade mal zwei Songs sind schon über zweiundzwanzig Minuten verflogen. Dann verbindet Staying Off massive Wüstenriffs mit epischen Klanglandschaften, wobei das Tempo immer wieder schön variiert wird. Dazwischen auch immer wieder Nick DiSalvos schön neben die Spur gelegter Gesang, der einfach auch das Gesamtkunstwerk ELDER abrundet.

Mit Blind folgt ein weiteres Riff-Kraftwerk, wobei sich die Bostoner nie auf ihren hymnischen, ins Ohr und durch Mark und Bein gehenden Trademarks ausruhen, sondern immer wieder unerwartet abbiegen. So insbesondere auch im psychedelisch-krautigen Sonntag, das durchaus der Düsseldorfer Schule der Krautrocker (NEU!,, CLUSTER, Michael Rother) huldigt. Zum Abschluss mäandert Thousand Hands zwischen Sludge und Prog Metal und bläst die letzten verbliebenen Staubkörner weg. Ein echtes Monsteralbum.

Ralf Stierlen, 18.06.2017

 

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