Eight Legs

Searching For The Simple Life

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.02.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Searching For The Simple Life, Weekender Records, 2008
Sam Jolly Vocals, Guitars
Jack Wharton Guitars
Adam Neil Bass
Jack Garside Drums
Produziert von: John Fortis Länge: 28 Min 47 Sek Medium: CD
01. Wear That Shirt07. Tell Me What Went Wrong
02. Vicious08. Spilt Milk
03. Freaking Out The Neighbours09. Blood.Sweat.Tears.
04. Eight Legs10. Can't Slow Down
05. Searching For The Simple Life11. These Grey Days
06. Pass The Bucket

Möglicherweise haben die vier Jungspunde von EIGHT LEGS (alle vier sind grade mal um die 20) ganz tief in der Plattenkiste ihrer Eltern gegraben. Denn wahrscheinlich haben sich die Eltern der Jungs aus dem britischen Stratford-Upon-Avon (War da nicht was ? Ja, genau: Shakespeares Geburtsort) genau zur Blütezeit des englischen Punk-Hypes ihre ersten Lp´s zugelegt, um sie später ihren Rotzlöffeln quasi in die Wiege zu legen.

Nicht umsonst verquicken sich wohl auf EIGHT LEGS Debutalbum "Searching For The Simple Life" so einige maßgebliche Strömungen aus der Spätsiebziger-Punkära bzw. dem Frühachtziger Gitarren-Pop à la THE SMITHS oder THE CURE. Der eine oder andere Melodiebogen betört mit SMITHS-Charakter, Sänger Sam Jollys Intonation wiederum erinnert mitunter an CURE's Robert Smith. Jollys gänzlich offen zur Schau getragener englischer Straßenslang und Zungenschlag weckt Erinnerungen an manch großkotzig dahertaumelnde Punk-Band aus den Siebzigern.
Das Erfrischende an EIGHT LEGS ist, dass sie ihre Instrumente hervorragend beherrschen und mit genügend Fingerspitzengefühl die eine oder andere tolle Hookline inszenieren, ohne sich in allzu abgedroschenen Platitüden zu verhaspeln. Da fallen doch tatsächlich so einige potenzielle Single-Hits ins Gewicht. Die britische Presse lobt die Band natürlich jetzt schon wieder über den grünen Klee. Doch das kennt ma ja aus Great Britain . . .
Sänger Sam Jolly behauptet in seinem jugendlichen Leichtsinn zwar, EIGHT LEGS klänge so ziemlich einzigartig und schon gar nicht nach britischen Combos wie BLOC PARTY oder RAZORLIGHT, doch diese Einschätzung darf man als halbwegs objektiver Hörer wohl kaum teilen. EIGHT LEGS filtern alles Mögliche aus der britischen Rock-und Pop-Geschichte heraus und klingen mitnichten einzigartig, jedoch immerhin verdammt gut, frisch und rockig und selten langweilig. Na, das sind doch schon mal verdammt ordentliche Tugenden, oder ?

Wie gesagt, unpeinliche Ohrwürmer haben die Jungs reichlich auf der Pfanne und ihre punktgenau ineinander verzwirbelten Rhythmusgitarren, schön spitz und scharf, erinnern nicht zuletzt auch an so manch feine Gitarrenmomente der legendären TELEVISION (obwohl die natürlich amerikanisch waren).
EIGHT LEGS agieren mit absolut glaubwürdiger Vehemenz und Stilsicherheit, knallen dem Hörer ihr 11-Song-Bekenntnis "Searching For The Simple Life" mit stolzgeschwellter Brust um die Ohren und sind sich wahrscheinlich gar nicht bewußt, dass der ältere Hörer (jenseits der 40) diesen Gitarren-Kram schon lange, lange kennt, aber nichtsdestotrotz eine Menge Spaß beim Hören entwickelt, weil es sich um gute Songs handelt. Einfach, schnörkellos, direkt ins Gesicht. Zudem soundtechnisch recht kompromisslos in Szene gesetzt von John Fortis (ART BRUT).
Gut gemacht ! Danke, weitermachen . . .

Frank Ipach, 02.02.2008

 

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