Eaten By Sheiks

Our Last First Record

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.02.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Eaten By Sheiks
Our Last First Record, Marvin Records/SPV Records, 2005
Ricardo CortezVocals & Guitar
Jürgen UferGuitar & Backing Vocals
GomezBass
Helge WarneckeDrums
Produziert von: Ace Länge: 58 Min 02 Sek Medium: CD
1. Adored8. Stay (Is The Word)
2. Melt Me Down9. This Is Why
3. Shake Off10. Say My Name
4. The Fresh11. Disco 3000
5. I Like It12. Sleeping Bag
6. Execute13. My Concrete
7. Sometimes14. Perfectly

Ganz schön trickreich, dieser Albumtitel. Denn "Our Last First Record" ist mitnichten ein Debüt, vielmehr ist es bereits das fünfte Album der vielseitigen Hamburger Scheiche. Es soll aber durchaus zum Ausdruck bringen, dass Aufbruchstimmung angesagt ist, dass man jetzt durchstarten und zu neuen Ufern gelangen will. Nicht gerade hinderlich an einem derartigen Unterfangen düfte sein, dass man bei SPV veröffentlicht und dazu mit Ace (ex-SKUNK ANANSIE) einen mit allen Wassern gewaschenen Produzenten gefunden hat.

Entsprechend war auch schon einiges Rauschen im Blätterwald, so dass ich recht gespannt war, als ich die Scheibe in den Player verfachtete.
Ziemlich kraftstrotzend geht es los mit Adored, an Selbstbewusstsein mangelt es dem Hanseaten als solchem ja eher selten.
Melt Me Down ist ein sattes und unpeinliches Stückchen Crossover mit Hitpotential, während an Shake Off die frische, intensive Hookline besticht. Na, das geht doch schon recht gut los.

Dem spröde-charmanten Indiepopper The Fresh folgt das aufwühlende I Like It mit einem energischen Schredder-Beat und der voranstürmende Alternative Rocker Execute. Dann heißt es Tempo rausnehmen, mit der pergamentenen Ballade Sometimes beweisen EATEN BY SHEIKS, dass sie auch die Zwischentöne beherrschen.
Stay ist ein Midtempo-Song, der sich erfreulicherweise die Zeit nimmt zu wachsen, während This Is Why als schwungvoller Britpop auch Bands wie KEANE oder TRAVIS gut zu Gesicht stünde. Dann wird es mit dem Rock'n'Roll-Kreuzüber-Häppchen Say My Name wieder grooviger, während sich Disco 3000 als clever rockender Stampfer entpuppt.
Der doch etwas sehr unscheinbaren Ballade Sleeping Bag folgt mit My Concrete ein richtiger Gänsehaut-Song und letztendlich mit Perfectly ein zartschmelzender Abschluß.

EATEN BY SHEIKS sind erfrischend undogmatisch und schubladenfeindlich, dabei haben sie sich den Schwung von Debütanten bewahrt, die die Welt einreißen wollen. Gleichzeitig sind die Jungs dabei aber so stil- und geschmackssicher, dass deutlich wird, dass dies eben keine Frischlinge mehr sind, so traumwandlerisch sicher alles aufeinander abgestimmt ist.
Eine sehr erfreuliche Überraschung des noch jungen Jahres.

Ralf Stierlen, 03.02.2005

 

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