Eat No Fish Make It Home, Artist Station Records, 2006 |
Maria Koch | Vocals | |||
Jan | Guitar | |||
Mathias Krause | Bass | |||
Ruben Loos | Drums | |||
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1. Step Inside | 7. Make It Home | |||
2. Until You're Mine | 8. Sweet | |||
3. You Want To | 9. Some Say | |||
4. Go Again | 10. Perfect Drive | |||
5. Never Lose Again | 11. Easy Love | |||
6. One More Second | ||||
"Make It Home" soll einen grundlegenden Neuanfang von EAT NO FISH, die 1999 als neue Alternative-Crossover-Hoffnung gehandelt worden waren, kurz auch als die "Fische" bezeichnet, darstellen. Damals waren sie auch noch bei Virgin, konnten sich aber im Haifischbecken der GUANO APES, DIE HAPPY oder auch SKUNK ANANSIE nicht so richtig behaupten, weshalb es einige Zeit recht still geworden war in den Gewässern rund um Einbeck.
Nunmehr hat man bei Artist Station Records von Frank "ELOY" Bornemann einen neuen Laichplatz gefunden - dort ist man als Künstler offensichtlich freier in den Entscheidungen, was sich in diesem Fall allerdings nicht unbedingt nachhaltig auf das Endprodukt auswirkt. Rockiger bis einfühlsamer Alternativesound, gefällig und der nationalen und internationalen Konkurrenz, die jetzt wohl mehr FIDGET bzw. EXILIA heißt, soundtechnisch ebenbürtig, planscht das ganze doch recht beliebig daher, ohne Ecken und Kanten. Die Songs gehen schnell ins Ohr, aber meist ebenso schnell wieder raus.
So entpuppt sich "Make It Home" zwar nicht als hochgiftiger Fugu, aber doch als ziemlich labberig zerkochter Heilbutt. Allenfalls die leicht psychedelische Midtempo-Nummer One More Second, das gänzlich unoriginelle, aber halbwegs knackige Step Inside, die Ballade Sweet oder das treibende Perfect Drive können halbwegs punkten, wobei gerade bei den schnelleren, rockigeren Stücken definitiv der Dreck fehlt.
Letztendlich ist dieser Neuanfang mit zu vielen Gräten durchsetzt. Das ist definitv noch die Musik der Neunziger, die hier aufgetischt wird - dieser Fisch riecht einfach nicht mehr frisch.