Earthless From The Ages, Tee Pee Records, 2013 |
Isaiah Mitchell | Guitar | |||
Mike Eginton | Bass | |||
Mario Rubalcaba | Drums | |||
| ||||
01. Violence Of The Red Sea | 03. Equus October | |||
02. Uluru Rock | 04. From The Ages | |||
Wer behauptet hat, rein instrumentale Scheiben seien nicht explosiv, nicht mitreißend, möglicherweise gar langweilig, dem treten EARTHLESS mit ihrem dritten Longplayer wieder einmal gepflegt in den Allerwertesten. Denn das Powerrocktrio aus dem kalifornischen San Diego liefert seit zwölf Jahren zwar seltene, aber dafür hochwertige Exemplare der Marke instrumentaler Stonerrock ab. Und auch “From The Ages“ macht da keine Ausnahme. Mit vier Songs kommt man auf über 65 Minuten Spieldauer, der Titeltrack kommt auf schlanke dreißig Minuten – noch Fragen, was hier Sache ist?
Den Hörer erwartet aber kein langatmiges Gegniedel, sondern eine furiose Mischung aus BLACK SABBATH und JIMI HENDRIX, gegossen in ein instrumentales Stonergewand und angereichert mit Heavy Blues Rock der Marke CHURCH OF MISERY und krautrockartigen Jams, vergleichbar mit den ebenfalls japanischen ACID MOTHER TEMPLE. Dabei geht das Ganze ab wie Schmidts Katze und klingt erfreulicherweise auch auf Konserve so roh und energetisch wie ein Konzert der fabelhaften Drei um Mastermind Isaiah Mtichell.
Mit dem glühend heißen und ultraschweren “From The Ages“ zeigen EARTHLESS mal wieder allen Powertrios dieser Welt, wo der Hammer hängt und lassen die Leadgitarre ordentlich krachen und jaulen. So und nicht anders muss diese Musik klingen, das ist nicht nur eine fette Ladung Stonerkraftfutter, sondern auch eine Erholung für die Ohren, die tagaus und tagein vom Gedudel und den „leeren Kalorien“ aus dem Formatradio (um einmal Geddy Lee von RUSH zu zitieren) gemartert werden.