Earth Wind & Fire

Live At Montreux 1997

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.03.2014
Jahr: 2014
Stil: Disco-Funk, Pop

Links:

Earth Wind & Fire Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Earth Wind & Fire
Live At Montreux 1997, Eagle Rock, 2014
Philip BaileyVocals
Sheldon ReynoldsVocals, Guitar
Verdine WhiteBass
Ralph JohnsonVocals, Percussion
Sonny EmoryDrums
Morris PleasureKeyboards
Mike McKnightKeyboards
David RomeroPercussion
B. David WidthworthVocals, Percussion
Gary BiasSaxophone
Ray BrownTrumpet
Reggie YoungTrombone
Dee Weathers, Kayusha SimpsonDancers
Produziert von: Terry Shand & Geoff kempin Länge: 77 Min 29 Sek Medium: CD & DVD
01. Rock That15. Mo's Solo (DVD only)
02. Jupiter16. Boogie Wonderland
03. Saturday Nite17. After The Love Has Gone
04. Revolution18. Sing A Song
05. Gratitude19. Shining Star
06. September20. Devotion
07. Let's GrooveBonus Tracks DVD:
08. Rock It01. Kalimba Funk Intro
09. Sun Goddess02. Pride/Mighty Mighty
10. Can't Hide Love03. In The Stone
11. That's The Way Of The World04. Percussion Solo
12. Drum Solo (DVD only)05. I'll Write A Song For You
13. Reasons06. Love's Holiday
14. Fantasy07. Getaway

Von wegen Kirmestruppe, Leute, weit gefehlt. Den Ignoranten, die den ausgeklügelten Disco-Funk der Groove-Monster EARTH WIND & FIRE nicht goutieren, weil er oberflächlich betrachtet womöglich zu leichtgewichtig erscheint, sei verziehen. Bei näherem Hinsehen bzw. Hinhören entdeckt der findige Hörer, vorausgesetzt er rückt den Firlefanz und Glamour der exaltierten EW&F Garderobe in die zweite Reihe, eine voll ausgecheckte und mit findiger Leichtigkeit inszenierte Musikalität, die sich einerseits aus dem eng verzahnten Ensemblespiel dieser Big-Band aus Chicago speist, andererseits die Jazz-Vergangenheit der Gründungsmitglieder und Gebrüder Maurice und Verdine White in ein facettenreiches Licht stellt. Drummer und Hauptsongschreiber Maurice White, der heute leider an der Parkinson-Krankheit leidet, spielte schon als Teenager mit Leuten wie Booker T. und später mit Jazz-Größen wie Ramsey Lewis.

Wer sich ohne Ressentiments vom Druck und Drive der messerscharfen Bläsersätze und dem bezwingenden Groove von Bass und Schlagzeug leiten lässt, kommt kaum umhin, auf die Tanzfäche zu eilen, um auf den süßen Melodiebögen solcher Mega-Hits wie September, Boogie Wonderland und Fantasy wegzufliegen. Hier der prägnante und unverkennbare Falsettgesang ihres Sängers Philip Bailey, auf der anderen Seite das markante R&B Organ des Gitarristen Sheldon Reynolds, der solche Schmelz-Balladen wie After The Love Has Gone veredelt, um sich mit Bravour zum farbigen Disco-Counterpart der kandierten BEE GEES aufzuschwingen. Getreu dem leicht abgewandelten Motto: keine Feier ohne EARTH WIND & FIRE.

Ob leichte sommerliche Brise oder herbstlich grauer Sturmwind, EARTH WIND & FIRE wirken belebend in jeder Hinsicht, entfachen ein prasselndes Feuer und zeigen all jene aufgeführten Qualitäten auf der Bühne des Montreux-Jazz-Festival 1997. Dieses feine Eagle Vision Doppelpaket aus CD und DVD lohnt sich natürlich nicht nur für alle EW&F Fans, sondern auch für alle Groove-Verfechter, Tanzwütigen und Hit-Afficionados, die es sich leisten können, ohne Gewissensbisse gehaltvolle Pop-Musik zu konsumieren.

Frank Ipach, 09.03.2014

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music