Eamonn McCormack

Kindred Spirits

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.10.2009
Jahr: 2009
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Eamonn McCormack
Kindred Spirits, True Talent Records, 2009
Eamonn McCormackVocals, Guitars, Harmonica
Gerald 'Sully' O'SullivanBass
Henk Punter, Paul CantwellDrums
Rory GallagherGuitar on track 4
Jan AckermanGuitar on track 6
Herman BroodPiano on track 5
Keith DonaldSaxophone on track 3
Produziert von: John Tilly & Eamonn McCormack Länge: 59 Min 16 Sek Medium: CD
01. Rock Me Baby08. Funkytown
02. Barclay Club Blues09. Ain't Goin' Cheap
03. Stranger On The Run10. Watching You
04. Falsely Accused11. Next Time You See Me
05. The Grove12. All I Want To Do Is Rock'n'Roll
06. Mystica13. Got Me A Harley
07. Down And Out14. She Done Me Wrong

Offen gestanden, ich kannte Eamonn McCormack bisher noch gar nicht. Samuel Eddy nannte er sich früher mal. Wie meinen? Nie gehört. Liest man seine Meriten, meint man, dieser Ire sei ein absoluter Weltklasse-Gitarrist, der absolute Knaller, der Killer-Axeman. Ich bin mir da nicht so sicher, Freunde.
Wo war der Mann denn die ganze Zeit über? In den letzten Jahren hat er sich wohl rar gemacht, tourte aber laut Bio zu Beginn der Neunziger mit Koryphäen wie Rory Gallagher, Johnny Winter, Jan Ackerman und Nils Lofgren. 2002 begleitete er den verdienstvollen Walter Trout und den liebenswerten Koloss Popa Chubby auf deren Tourneen, spielte einen fetten Support für ZZ TOP (in Amsterdam) und verschwand mehr oder weniger in der Versenkung, um nun mit einem Album, welches mit alten und uralten Recording-Sessions aufwartet und einem dazu gehörigen, eigenem Plattenlabel (True Talent Records) zu reüssieren.

Die mitwirkenden Künstler auf "Kindred Spirits" lassen natürlich aufhorchen und machen wirklich neugierig: Rory Gallagher (R.I.P.), Jan Ackerman (FOCUS), Herman Brood (als Pianist, nicht als Sänger, aber leider auch schon verstorben) und der Saxofonist der irischen Folk-Rocker MOVING HEARTS Keith Donald. So weit, so gut. Das könnte ein Fest werden.

Wird es aber nicht, zumindest nicht durchgängig und zu Beginn des Album schon gar nicht. Die ersten 7 Tracks muss Eamonn McCormack aus irgendeiner Studiograbbelkiste gezogen haben, da helfen die illustren Gäste wie Rory, Ackerman et al auch nicht wirklich weiter. Soundtechnisch offenbar wohl irgendwo in den späten Achzigern verortet, klingen diese Tracks, ganz abgesehen vom recht passablen Kompositionsstandard, sprich standardisierter Blues-Rock, so wie viele Platten aus den Achtzigern: schlimm und nervig; die E-Gitarre mit überbordendem Hall, das Schlagzeug, insbesondere die Snare-Drum klingt eher nach Disco als nach Blues-Rock. Gemessen an heutigen Maßstäben klingt die Platte schauderhaft. Das verwirrende ist nur, die Liner-Notes reden von: 'Recorded in the Nineties'. Okay, möglich ist vieles...

Gut, es sind wohl Outtakes, da kann man durchaus ein Auge zudrücken, aber selbst die Tracks 8 - 14, die offenbar aus einem anderen Zeitsegment stammen (alles nur Vermutungen, dummerweise gibt das Booklet da keine detaillierten Auskünfte) sind nicht mehr als relativ normale, keineswegs Aufsehen erregende Kompositionen oder gar von extravaganten solistischen Einlagen garnierte Killer-Songs. Die angetretenen Musiker mögen wohl ganz ordentlich beieinander sein, haben aber nicht unbedingt den Groove und den Swing, um Blues-Rock zu einem Gänsehauterlebnis werden zu lassen. Mmhh, in meinen Ohren klingelt's bei "Kindred Spirits" leider nicht. Doch, überzeugt euch bitte selbst...
Ich bin gespannt auf das laut MySpace angekündigte neue Studioalbum des Iren.

Frank Ipach, 14.10.2009

 

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