E-Musikgruppe Lux Ohr Kometenbahn, Svart Records, 2013 |
Pertti Grönholm | Synthesizer, Sequencer & Samples | |||
Jankko Penttinen | Synthesizer & Sequencer | |||
Kimi Kärki | Guitar, E-Bow & Effects | |||
Ismo Virta | Memotron, Guitar & Effects | |||
| ||||
01. Prolog im Himmel | 04. Sonnenwind | |||
02. Nachtgeist | 05. Mythos | |||
03. Durch den kosmischen Dunst | 06. Sonnenaufgang | |||
Im Jahr der Kometen (PanStarrs war ja vor kurzem im Fokus der Himmelsbeobachter und im November ist der Schweifstern Ison angesagt) nimmt sich die finnische Band mit dem in Suomi sicherlich recht sperrigen Namen E-MUSIKGRUPPE LUX OHR des Themas an und liefert die dazu passenden, entrückten, ja nachgerade kosmischen Klänge. Wer alt genug ist, dass ihm bei dem Begriff “kosmische Klänge“ etwas im Sinne von “Kosmische Kuriere“ oder “Rolf Ulrich Kaiser“ im Hinterstübchen klingelt, der liegt dabei gar nicht verkehrt. Denn an die elektronischen Ursprünge und die Pioniere des Krautrock erinnert hier nicht nur der deutsche Bandname. Vieles gemahnt hier auch an TANGERINE DREAM und dessen ehemaliges Mitglied KLAUS SCHULZE.
Die Finnen liefern den idealen Soundtrack für das entspannte Entschweben in ferne Galaxien, wobei einem gelegentlich auch Jean Michel Jarre und PINK FLOYD in den Sinn kommen (Nachtgeist). Erstaunlich übrigens, dass sich hier mit Kimi Kärki auch ein ehemaliges Mitglied der Doom-Legenden von REVEREND BIZARRE auf diesem flauschigen Klangteppich räkelt.
Zwischen Spacesounds, Psychedelic, Ambient und Elektronik im Stile der 70er Jahre weben die Klangkosmonauten der E-MUSIKGRUPPE LUX OHR einen stimmigen Teppich sphärischer Töne, der mich gelegentlich auch an die traumhaft schöne Scheibe “Apollo“ von Brian Eno, gedacht als ultimativen Soundtrack zur Mondlandung, erinnert, nur dass hier alles noch fließender und gleitender erscheint. Wunderbar geeignet zum Entspannen und Ausklinken aus dem Alltagsstress.