Dweezil Zappa

Return Of The Son Of

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.07.2010
Jahr: 2010
Stil: Progressive Rock

Links:

Dweezil Zappa Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Dweezil Zappa
Return Of The Son Of, Ear Music, 2010
Dweezil ZappaGesang & Gitarre
Joe TraversSchlagzeug & Gesang
Scheila GonzalesSaxophon, Keyboards, Flöte & Gesang
Pete GriffinBass & Gesang
Jamie KimeGitarre & Gesang
Billy HultingMarimba, Percussion & Gesang
Ben ThomasGesang (Montana und Zomby Woof)
Aaron ArntzKeyboards & Gesang
Ray WhiteGesang
Produziert von: Dweezil Zappa Länge: 133 Min 55 Sek Medium: CD
Disc 1
01. The Deathless Horsie05. Bamboozled By Love
02. Andy06. King Kong
03. Magic Fingers07. Montana
04. Broken Hearts Are For Assholes08. Inca Roads
Disc 2
01. The Torture Never Stops04. Billy The Mountain
02. Dirty Love05. Camarillo Brillo
03. Zomby Woof06. Pygmy Twylyte

“Zappa Plays Zappa” unter diesem Motto hielt Dweezil Zappa in den vergangenen Jahren mit diversen Tourneen und DVD-Veröffentlichungen die Erinnerung an das musikalische Genie seines Vaters Frank Zappa am Leben. Unterstützt wurde der Filius dabei von zahlreichen ehemaligen Mistreitern seines Vaters, unter anderem Steve Vai, Napoleon Murphy Brock und Terry Bozzio. Mit „Return Of The Son Of…“ liegt nun der CD-Mitschnitt einer dieser Shows vor.

Dabei präsentiert die Band eine durchaus bemerkenswerte Auswahl von Zappa-Stücken. Die Setlist besteht aus sowohl eher unbekannten Stücken wie The Deathless Horsie, Magic Fingers, King Kong oder Billy The Mountain und den „Hits“ der Marke Andy, Broken Hearts Are For Assholes, Bamboozled By Love, Inca Roads, The Torture Never Stops, Dirty Love und Zomby Woof. Dabei fallen natürlich auch immer die Songs auf, die fehlen. Kein Bobby Brown Goes Down oder Dancin’ Fool. Andere Zappa-Fans werden sicherlich Stink-Foot, Find Her Finer, Zoot Allures, Penguin In Bondage oder Echidna’s Art (Of You) vermissen.

Aber das ist ja nun kein Problem, dass Dweezil Zappa exklusiv hat. Bei vielen Live-Aufnahmen wünschte man sich eine dritte, vierte oder fünfte Scheibe, damit auch ja nur alle großartigen Songs darauf vertreten sind. Aber dafür gibt es ja die hervorragende “You Can’t Do That On Stage Anymore“-Serie, die Teile oder komplette Konzerte von Frank Zappa bietet. Persönlich würde ich Interessenten die Live-Werke “Roxy & Elsewhere“ oder “The Best Band You Never Heard In Your Life“ ans Herz legen.

So viel als kleinen Exkurs zu empfehlenswerten Live-CDs von Frank Zappa. Hier geht es schließlich um das Werk von Dweezil Zappa und dabei fällt natürlich erst einmal die exzellente Gitarren-Arbeit auf. Dabei kopiert Dweezil den fast unnachahmlich zu nennenden Spielstil seines Vaters geradezu zur Perfektion. Nachzuhören ist das schon in den ersten Momenten des Openers The Deathless Horsie. Und dieser Eindruck zieht sich durch das gesamte Album.

“Return Of The Son Of…“ erinnert mich in vielerlei Hinsicht an “Zappa’s Universe”, als zu Ehren von 25 Jahren Zappascher Schaffenskraft ein Konzert mit Stücken des Meisters gegeben wurde. Frank Zappa nahm selber damals nicht teil und doch schwebte er nicht nur im Geiste über den Protagonisten, denn erstens hatte Zappa persönlich die Stücke ausgesucht und zweitens saß er in der ersten Reihe bei dem Konzert. Hier nun war Zappa nicht persönlich anwesend und dennoch spürt man, dass die Band von der musikalischen Vision Zappas „beseelt“ ist. Genauso wie damals 1993 zelebrieren die Musiker hier das Schaffenswerk eines Giganten und haben viel Spaß dabei, Spaß, der sich auf den Hörer überträgt.

Was Dweezil allerdings fehlt, ist der Entertainment-Faktor seines Vaters – zumindest auf dieser CD. Hier gibt es keine humorig-verschmitzten und anzüglichen Ansagen oder Einwürfe, sondern nur die Musik. Darum geht es dem jungen Zappa ja auch, das Bewusstsein für die großartige Musik von Frank Zappa wach zu halten und Menschen die Möglichkeit zu geben, diese Musik auch live zu erleben. Das machen Dweezil und seine Band hervorragend und Frank wäre sicherlich mehr als stolz auf seinen Filius. Angesichts der großen Anzahl an Hits, die auf “Return Of The Son Of…“ fehlen bin ich mir sicher, dass wir noch einiges von Dweezil Zappa in dieser Hinsicht erwarten können.

Marc Langels, 06.07.2010

 

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