Duke Garwood Dreamboatsafari, Fire Records, 2011 |
Duke Garwood | Vocals & Instruments | |||
Paul May | Drums | |||
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01. Jesus Got A Gun | 08. Gengis | |||
02. Gods In My Shoes | 09. Tapestry Of Mars | |||
03. Panther | 10. Flames Of Gold | |||
04. Gold Watch | 11. Rank Panache | |||
05. Space Trucker Lady | 12. Taras Bulbous | |||
06. Summer Gold | 13. Larry | |||
07. Wine Blood | ||||
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Was es nicht alles gibt – Dunklen Avantgarde-Blues aus Süd-London zum Beispiel. DUKE GARWOOD macht es möglich, dass man sich eher am Mississippi denn an der Themse wähnt. Bis auf die Knochen reduzierte Alternative-Country-Klänge, die schleichen, schweben und düster schillern (Space Trucker Lady) und manchmal auch unheimlich und ein bisschen knarzig daherkommen (Panther). Das klingt, wie im heimischen Wohnzimmer aufgenommen, hat jedenfalls einen geradezu kammermusikalischen Ansatz und wirkt intim, introvertiert und geheimnisvoll.
Murmeln, Flüstern, droneartige Klänge und jazzige Einflüsse werden mit verwoben (Tapestry Of Mars; Taras Bulbous), gelegentlich scheinen aber auch richtiggehend einschmeichelnde Klänge auf (Summer Gold). Nicht ohne Grund war GARWOOD der Support bei der letzten Tour von MARK LANEGAN – wie dieser lotet er die dunklen Ecken des großen Raumes mit dem Namen Blues aus.
Wer traditionellen Klängen wirklich an die Wurzeln gehen will, wer vor Experimenten und rauem ungehobeltem Charme nicht zurückschreckt und wer GIANT SAND, TOM WAITS und LAMBCHOP viel abgewinnen kann, der sollte auch einmal DUKE GARWOOD eine Chance geben. Dies wird dann auf jeden Fall eine interessante Reise in eine irgendwie archaische Klangwelt.