Dudley Taft Summer Rain, Eigenverlag, 2017 |
Dudley Taft | Guitar & Vocals | |||
Kasey Williams | Bass | |||
John Kessler | Bass | |||
Jason Patterson | Drums | |||
Mike Tapogma | Drums | |||
Reese Wynans | Organ | |||
Rachel Williams | Backing Vocals | |||
Charmae Taft | Backing Vocals | |||
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01. Flying On Love | 07. Don't Let It Fade | |||
02. Dark Blue Star | 08. Moonbeam | |||
03. Summer Rain | 09. Come With Me | |||
04. Edge Of Insane | 10. I Lost My Way | |||
05. Live Or Die | 11. Find My Way Back Home | |||
06. Pistols At Ten Paces | ||||
Rein optisch wirkt der gute DUDLEY TAFT ja schon so etwas wie ein unbekannter Cousin von ZZ TOP. Dabei kommt der sich mit einer eher peinlichen Widmung an alle kämpfenden US-Soldatinnen und Soldaten als intellektueller Redneck aus Trumps Country outende TAFT eher aus der Alternative Rock-Ecke, mit einer Vergangenheit bei Bands wie SWEET WATER und SPACE ANTELOPE. Auf seinen Soloalben („Summer Rain“ ist die Nummer fünf) regiert jedoch größtenteils geradliniger Rock mit deutlicher Bluesfärbung.
Das erinnert, wie im schwungvollen Startersong Flying On Love durchaus mal an, WISHBONE ASH, lässt mit Edge Of Insane einen Boogie vom Stapel oder greift bei Live Or Die tief in die Balladenkiste, mit dem einen oder anderen Schwenk Richtung, JIMI HENDRIX. Moonbeam kommt recht ambitioniert und ideenreich daher, während Come With Me eher auf die Zwölf geht. Dabei immer im Mittelpunkt die durchaus bemerkenswerte Saitenarbeit von Mr. Taft, der sich auch auf der akustischen Gitarre hervorragend in Schuss zeigt (Find My Way Back Home).
Ein vielleicht nicht immer spektakuläres, sicherlich musikalisch nicht überaus innovatives, aber in Klang, Ausführung und Produktion mehr als beachtenswertes Album für alle Freunde von bluesgetränktem, Rock mit spürbarem Härtegrad. Der Musiker aus Washington, D.C. hat also durchaus vieles richtig gemacht auf „Summer Rain“, das auch Classic Rock-Fans gefallen dürfte.