Dudley Taft

Screaming In The Wind

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.06.2014
Jahr: 2014
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Dudley Taft
Screaming In The Wind, Taft Enterprises, 2014
Dudley TaftGuitars, Vocals
John KesslerBass
Jason PattersonDrums
Reese WynansB-3 Organ
Guests:
Tom HambridgeDrums
Charles RoseTrombone
Jim HornTenor & Baritone Sax
Vinnie SeizeilskiTrumpet
Ann & Regina McCraryBacking Vocals
Produziert von: Tom Hambridge Länge: 53 Min 48 Sek Medium: CD
01. Hard Time Killing Floor Blues07. The Reason Why
02. Pack It Up08. Rise Above It
03. Red Line09. Barrio
04. Screaming In The Wind10. Sleeping In The Sunlight
05. 3 DHD11. Tears In Rain
06. I Keep My Eyes On You12. Say You Will

Wenn ein gewisser Tom Hambridge als Produzent, Komponist oder Drummer seine Finger im Spiel, darf man davon ausgehen, dass unterm Strich etwas qualitativ Hochwertiges dabei herausspringt. Auch beim neuen Album des amerikanischen Bluesrock-Gitarristen Dudley Taft verhält es sich nicht anders.
"Screaming In The Wind" lebt zum einen von Tafts eigener Kreativität in Sachen Songwriting, Gesang und Gitarrenvirtuosität, zum anderen von Tom Hambridges feinem Händchen für ausgewogene, gut und satt klingende Blues-Rock-Produktionen sowie seinem Gespür möglichst vielfältige Facetten in seinen betreuten Künstler hervorzukitzeln.

Seine Expertise bewies Hambridge bereits bei Top-Stars wie Buddy Guy (Grammy-Gewinn für dessen "Living Proof"-Album), Susan Tedeschi, Johnny Winter, George Thorogood und Delbert McClinton, so dass es kaum verwundert, dass er Dudley Taft, den bärtigen Axeslinger aus Washington ebenfalls zu Höchstleistungen antreiben konnte.

"Screaming In The Wind" als einfaches Blues-Rock-Album von der Stange zu bezeichnen wäre also fatal. Taft und sein 12-Song-Reigen bieten einiges mehr als die handelsüblichen, nach Schema F konzipierten Scheiben anderer Kollegen wie Bryce Janey, Lance Lopez, Chris Duarte oder Anthony Gomes, die meist nur eine Halbwertzeit von zwei, drei Wochen vorweisen und dann im Regal verschwinden.

Der 47-jährige Taft bündelt all seine seine Talente und Interessen, schreddert sich nicht ausschließlich durch den gefühlt tausendsten Texas-Shuffle-Wahnwitz oder bemüht eine weitere, gähnende Slow-Blues-Variante, sondern variiert seine Ausrichtung von Song zu Song, was darin mündet, dass er neben aller Eigenständigkeit wohlige Erinnerungen an verstorbene Helden wie Rory Gallagher, Gary Moore, Tommy Bolin und Jeff Healey weckt, also auf gewisse Weise traditionell bzw. funky bluesrockt, aber auch eine milde und unaufdringliche Popsong-Affinität wie Philip Sayce, Aynsley Lister und Kenny Wayne Shepherd zu bieten hat. An anderer Stelle zieht Taft sogar eine jugendlich wirkende SOUNDGARDEN Karte, die ihn dann an den Beginn seiner Profi-Karriere Anfang der Neunziger zurückkatapultiert.

Dudley Taft präsentiert mit "Screaming In The Wind" ein frisch wirkendes (Blues-) Rock Album, das auf hohem Niveau unterhält und mit einigen prickelnden Überraschungen aufwartet. Empfehlung.

Frank Ipach, 12.06.2014

 

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