Duane Allman

Song Of The South

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 09.10.2013
Jahr: 2013
Stil: Southern-Rock, Jam-Rock

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Duane Allman Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Duane Allman
Song Of The South, Chrome Dreams, 2013
Produziert von: Chrome Dreams Länge: 131 Min 00 Sek Medium: DVD

Duane Allman, 1969 Mitbegründer der bis heute aktiven ALLMAN BROTHERS BAND aus Florida, taucht nicht unbedingt in jeder Liste bravouröser Gitarrenhelden auf, auch wenn er es aufgrund seiner charismatischen Persönlichkeit und seines einzigartiges Gitarrentons sicherlich verdient hätte. Der leider Gottes schon am 29. Oktober 1971 im Alter von 24 Jahren bei einem Motorradunfall verstorbene Saitenmagier hat in seiner kurz währenden Karriere nicht nur Maßstäbe für exorbitantes und einfühlsames Slidegitarrenspiel gesetzt, sondern in seiner kurzen Phase als Sessionmusiker in den FAME-Studios (Muscle Shoals, Alabama) für anerkennendes Staunen bei Kollegen wie Wilson Pickett, Aretha Franklin und King Curtis gesorgt, welches schlussendlich einen großartigen Gitarrenkollegen wie den Briten Eric Clapton auf die Idee brachte, Allman für die Sessionarbeiten zu seinem legendären "Layla And Other Assorted Love Songs"-Doppelalbum einzuladen.

Der Rest ist Geschichte, genau wie das spektakuläre erste und zweite Studioalbum ("Idlewild South") der ALLMAN BROTHERS BAND und erst recht ihr sagenumwobener 1971er Konzertmittschnitt "At Fillmore East", der bis heute uneingeschränkt zu den besten Live-Alben aller Zeiten zählt und ein komplettes Genre namens Southern-Rock bzw. Jam-Rock maßgeblich beeinflusste.

Diese spannende und unterhaltsame Geschichte eines total Musikverrückten aus den amerikanischen Südstaaten erzählt uns "Song Of The South" in allen Einzelheiten, umrankt von Dutzenden von Bildern und kurzen Filmausschnitten, zeitgeschichtlichen Querverweisen, aber vor allen Dingen launig moderiert und introspektiv erläutert von alten Weggefährten aus Kinder- und Jugendtagen, Mitmusikern aus Duanes ersten Band-Inkarnationen wie den ALLMAN JOYS und HOURGLASS und weiteren Beobachtern und Kennern wie Allman Brothers Road-Manager Willie Perkins sowie den Allman Biografen Randy Poe ("Skydog") und Scott Freeman ("Midnight Riders").

Da diese recht unspektakulär gewandete, ausschließlich in englischer Sprache erhältliche Chrome Dreams DVD nicht vom Allman Brothers Clan autorisiert wurde, verwundert es natürlich kaum, dass die eigentlichen Bandmitglieder (insbesondere Bruder Gregg) nicht zu Wort kommen und der Zuschauer sein Wissen quasi lediglich aus der zweiten Reihe erfährt. Dennoch besitzt diese recht ordentlich aufbereitete Musikdokumentation einen gewissen Unterhaltungs- und Informationswert, nicht zuletzt weil sie den unstrittigen Stellenwert des großartigen Duane Allman unterstreicht, auch wenn der seit nunmehr 42 Jahren verstorbene Saitenheld in einigen Anekdoten und Reminiszenzen ein wenig glorifiziert wird und der Legendenstatus allzu arg strapaziert wird.

Interessierte Zuschauer, die womöglich Randy Poes Duane Allman Biografie "Skydog" gelesen haben, werden selbstredend kaum noch Überraschungsmomente für sich entdecken können, es sei denn, sie legen Wert auf die ultimativen Lobhudeleien diverser Zeitzeugen, Insider und Musikkritiker, die Duane Allmans musikalische Leistung ins musikhistorische Scheinwerferlicht rücken.

Frank Ipach, 07.10.2013

 

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