Drew Landry

Sharecropper's Whine

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.07.2012
Jahr: 2012
Stil: Singer-Songwriter

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Drew Landry Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Drew Landry
Sharecropper's Whine, Blue Rose Records, 2012
Drew LandryVocals, Guitars
MJ NunezElectric Guitars
Eric FryBass (Track 2,4,10), Banjo (Track 2)
Glenn FeldsDrums (Tracks 1,4,10)
Burny WatsonDrums (Tracks 3,5 )
K.AllemanDrums (Tracks 6,8,12)
J.Valdetero, A.DuplantisBass
Jonno FrishbergFiddle (Track 2)
R. ComeauxSteel Guitar(Track 16)
R. Kosh, Al BernardMandolin
K. RichardAdditional Vocals, Guitar (Track 4)
A.DoupsieAccordion (Tracks 5,17)
J. BurtonKeyboard (Track 8)
E.AdcockPiano (Track 15)
Produziert von: Drew Landry Länge: 74 Min 51 Sek Medium: CD
01. Strength Of A Song10. 90 Proof
02. Sharecropper's Whine11. Sangre De Jesus
03. Jouvenile Deliquent12. Conspiracy Theory
04. Lap Of Luxury13.Open Range
05.Oceans Apart14. 3rd World Country Blues
06. Outwest15. Make It Rhyme
07. Carry My Cross16.Last Man Standing
08. Take MY Place17. Gone Home
09. Over There

Drew Landry aus dem Südwesten Louisianas beweist mit seinem erst dritten Album seit 2003 "Sharecropper's Whine" durchaus Steherqualitäten, lag das Album doch schon seit 2008 im Archiv und wurde aktuell nochmals um drei Songs aufgestockt.

Da sich Drew Landry seit vielen Jahren auch den ökologischen Sorgen und Nöten seiner Landsleute annimmt, gipfelte sein Engagement 2010 darin, dass er sich nach eindringlichem Statement vor dem versammeltem Presidential Oil Spill Kommittee wegen der Deepwater Horizon Katastrophe nur mit Gitarre hinstellte und einen mitreissenden BP Blues anstimmte, der seinerzeit im Internet für hohe Aufmerksamkeit sorgte.

Musikalisch gilt Drew als hoffnugsvolles Talent in der Singer/Songwriter/Americana Scene, was er in den 17 Songs eindrucksvoll unter Beweis stellen kann.
Drew verfügt über jenes sympathisch kratzige Timbre in seiner Stimme, das den Hörer sowohl an Ryan Bingham erinnert, wenn er mit brüchiger Stimme, sparsamer Akustikgitarre und etwas Mandoline den Strength Of A Song beschwört, mal im Midtempo bei Sharecropper's Whine mit Banjo und Violine garniert, hübsche Songwriter-Gemmen aus dem Hut zaubert, die stimmlich auch an John Hiatt erinnern.
Überhaupt hat Drew ein untrügliches Gespür für Variationen in seiner Stimme, die er mal kernig, mal brüchig wirken lässt und bei dem genialen semiakustischen Jouvenile Delinquent zuerst betulich gibt und dann doch mit druckvoller Band-Begleitung Fahrt aufnimmt und Begeisterung zu wecken vermag.

Lap of Luxury eine kongeniale Duett-Nummer, die Drew mit Kenneth Richards eingesungen hat (der wirkte schon bei Sonny Landreth, Jimmy Buffett, Maria Muldaur etc mit), rockt sehr tough vor sich hin und die Hookline macht Lust auf mehr.
Überhaupt kommt Drew am überzeugendsten rüber, wenn die Songs wie bei Oceans Apart und Take My Place kraftvoll durchatmen können.

90 Proof entwickelt sich mit fiebriger, leicht verhallter Gitarre und markiger Stimme Landrys zum Edelschleicher, bleibt lange im Kopf hängen, während sich das bitterböse, semiakustische Conspiracy Theory mit entspannter E-Gitarre, die sich wie ein roter Faden durch den Song zieht und etwas an Shawn Mullins erinnert, sich bereits im US Radio den "Not Suitable For Radio Player"-Sticker verdient hat.

Drew besitzt die wundersame Gabe, jeden Song, seien es Rocker oder Balladen, charmant auf den Punkt zu bringen, den Hörer zu fesseln und wie bei 3rd World Country Blues mit einer extrem relaxten countryesken Rock-Ballade zu überzeugen und zu begeistern.
Das Album hat das Zeug zum Singer Songwriter Album des Jahres und hat jedem Menge offene Ohren und Käufer verdient. Toll!

Michael Masuch, 14.06.2012

 

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