Dream Child

Until Death Do We Meet Again

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.09.2018
Jahr: 2018
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Dream Child
Until Death Do We Meet Again, Frontiers Records, 2018
Diego ValdezVocals
Craig GoldyGuitars
Rudy SarzoBass
Wayne FindlayGuitars, Keyboards
Simon WrightDrums
Guests:
Alessandro Del VecchioSynthesizer, Backing Vocals
Chas WestBacking Vocals
Scott BruceBacking Vocals
Produziert von: Alessandro Del Vecchio & Craig Goldiy Länge: 70 Min 57 Sek Medium: CD
01. Under The Wire07. Midnight Song
02. You Can't Take Me Down08. Until Death Do We Meet Again
03. Game Of Shadows09. Washed Upon The Shore
04. It Is What It Is10. In A World So Cold
05. Playing With Fire11. Weird World
06. Light Of The Dark12. One Step Beyond The Grave

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Für aufmerksamen Hooked On Music Lesern dürfte Diego Valdez längst kein unbeschriebenes Blatt sein, schließlich konnte der stimmgewaltige Argentinier seine Qualitäten u. a. bereits bei den Celtic Folk Metallern SKILTRON und TRIDDANA unter Beweis stellen und hat sich dort den Titel "Dio im Schottenrock" redlich verdient. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis er in den Fokus der "DIO DISCIPLES" geraten würde.

Die Geschichte kam angeblich während eines Brainstormings zwischen Craig Goldy und dem Frontiers Präsidenten Serafino Perugino ins Rollen. Namen wie DEEP PURPLE oder RAINBOW's "Rising" fielen und dass heute keiner mehr solche Musik machen würde, was natürlich Unsinn ist, gerade Frontiers sollte es besser wissen. Wie dem auch sei, Serafino fragte Goldy ob er es könne und dieser bejahte.

Eine namhafte Band war aus dem Fundus der DIO DISCIPLES schnell rekrutiert. Neben Craig Goldy (u. a. DIO, BUDGIE, GIUFFRIA, DAVID LEE ROTH) und Simon Wright (u. a. DIO, AC/DC, UFO, MSG), konnte auch Wunschkandidat Rudy Sarzo (u. a. DIO, OZZY, QUIET RIOT, WHITESNAKE), Wayne Findlay (u. a. MSG) sowie der oben erwähnte Diego Valdez (u. a. SKILTRON, TRIDDANA, ELECTRO NOMICON), für das Projekt gewonnen werden.

Foto: Alex Solca/Frontiers Records

Die Songs stammen überwiegend aus der Feder von Goldy und Valdez, wobei aber auch die anderen Bandmitglieder nebst Guests, u.a. Jeff Pilson ihr Scherflein beisteuerten. Goldy betont allerdings, dass er beim Songwriting Wert darauf gelegt hätte, "den Meister (Dio) stolz zu machen", von dem er in der gemeinsamen Zeit soviel gelernt habe.
Tatsächlich startet das Album wie die Feuerwehr mit Under The Wire in der Tradition legendärer Kracher wie Kill The King oder A Light In The Black, aber auch You Can't Take Me Down erinnert zumindest in Teilen an RAINBOWs Long Live Rock 'N' Roll.
Auch in der Folge bekommt man immer wieder so manchen PURPLE Spin of a la WHITESNAKE, aber auch SABBATH oder natürlich DIO etc. um die Ohren gehauen, dass es kracht. Allerdings in einer frischen und metallischen Art und Weise, wie es die Originale naturgemäß nie abgeliefert haben. Goldy brät derart fett, dass einem das Herz aufgeht.

Einige Songs enthalten aber auch dezidierte Reminiszenzen an die alten Helden und nicht nur aus dem PURPLE Kosmos, so eröffnet das Album mit dem Tubulat Bells Piano Intro, welches dann von Goldy als heavy Riff übernommen wird, sau stark. Zum Ende hin scheint der Band die old school Hard Rock und Metal Feier aber doch etwas langweilig zu werden und man verzettelt sich in einigen Prog Ausflügen. Nicht mal schlecht, aber ob das den Meister stolz gemacht hätte ist schwer zu sagen.
Goldy meint dazu, dass das Album neben den alten Erinnerungen trotzdem neu und frisch mit einigen unerwarteten Wendungen daherkommt, um eigenständig zu sein. Jeder Song sei "...eine Oase in der Wüste und ein rares Juwel aus den Bergwerken des Lebens, in einer neuen Welt, die glaubt, dass die vergangenen Großtaten des Rock auch vergangen bleiben". DREAM CHILD hätte diese quasi wieder zum Leben erweckt. Hört, hört.
Ist vielleicht etwas dick aufgetragen, aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Alte wie neue Fans des Genres sollten jedenfalls ihren Spaß an dem Album haben.

Der Bandname entstammt laut Goldy übrigens einem DIO Text des "Dream Evil" Albums und wäre sein Spitzname in dieser Zeit gewesen, mehr Authentizität kann man nicht verlangen.

Ralf Frank, 15.09.2018

 

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