Dragonforce

Reaching Into Infinity (Limited Edition)

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.05.2017
Jahr: 2017
Stil: Power Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Dragonforce
Reaching Into Infinity (Limited Edition), earMusic, 2017
Marc HudsonGesang
Herman LiGitarre & Gesang
Sam TotmanGitarre & Gesang
Frédéric LeclerqBass & Gesang
Vadim PruzhanovKeyboards & Gesang
Gee AnzaloneSchlagzeug
Produziert von: Jens Bogren Länge: 119 Min 00 Sek Medium: CD & DVD
Disc 1 - CD (69:37)
01. Reaching Into Infinity08. WAR!
02. Ashes Of The Dawn09. Land Of Shattered Dreams
03. Judgement Day10. The Edge Of The World
04. Astral Empire11. Our Final Stand
05. Curse Of Darkness12. Hatred And Revenge (Bonus Track)
06. Silence13. Evil Dead (Bonus Track)
07. Midnight Madness
Disc 2 - Bonus DVD: Live at Woodstock Festival Poland 2016 (49:23)
01. Holding On04. Holding On (Multi-Angles)
02. Heroes Of Our Time05. Heroes of Our Time (Multi-Angles)
03. Operation Ground And Pound06. Operation Ground and Pound (Multi-Angles)

Sie sind wohl die Band mit den flinkesten Fingern im Bereich des Heavy Metal: die multinationale Truppe DRAGONFORCE wird dann aber zumeist auch auf die Griffbrettkünste ihrer beiden Gitarristen, des Bassisten, sowie die Fähigkeiten ihres Schlagzeugers und Keyboarders reduziert. Natürlich sind diese beeindruckend, aber ohne ein entsprechendes Songwriting, das diese Talente richtig einsetzt hätte das Interesse an der Band wohl kaum bis zu einem zweiten Album gehalten haben.

Nun legen die sechs Musiker mit "Reaching Into Infinity" aber bereits ihr siebtes Studiowerk vor. An ihrem Band-Sound haben sie nichts geändert und auch die Herangehensweise an ihre Lieder haben Herman Li, Sam Totman & Co. nicht geändert. Das hätte die Fans wohl auch eher verschreckt. Aber zumindest leichte Modifikationen sind bemerkbar. Zum einen verzichten DRAGONFORCE hier auf Sound-Gimmicks, die aus meiner Sicht früher eher für eine Art Mickey Mouse-Image gesorgt haben. Zum anderen klingt das Songwriting erwachsener und reifer als noch auf den vergangenen Platten.

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Natürlich sind immer noch die typischen DRAGONFORCE-Burner wie Ashes Of The Dawn, Judgement Day oder Astral Empire vorhanden, die nach SONATA ARCTICA auf Speed klingen, aber einen so abwechslungsreichen Longtrack wie The Edge Of The World haben sie bisher noch nie hinbekommen, der neben den hymnischen und melodischen Parts stellenweise in Death Metal-Gefilde vordringt – und das alles dann musikalisch auch noch sehr schlüssig miteinander verbindet. Und ein Speed Metal-Kracher wie Evil Dead ist eigentlich als Bonus-Track zu dem Album fast schon ein wenig verschenkt. Aber insofern sei der Kauf der „Limited Edition“ definitiv empfohlen.

Für diese „Limited Edition“ spricht auch die DVD, die einen knapp 50-minütigen Mitschnitt des Auftritts beim Woodstock-Festival in Polen im vergangenen Jahr präsentiert. Dabei muss man einschränken, dass es sich eigentlich um zwei Mal jeweils knapp 25 Minuten handelt, denn die drei performten Songs werden sowohl einmal konventionell – also klassisch geschnitten – gezeigt. Anschließend bekommt man vier Kameraperspektiven zu einem Bild zusammengefügt präsentiert. Nun ja, wer’s mag. Da wären mir aber ehrlicherweise noch ein paar mehr Lieder lieber gewesen. Sei es drum: die Band zeigte sich an diesem Tag spielfreudig und hervorragend aufgelegt. Und auch die Zuschauer – die sicherlich nicht alles Metalheads und noch weniger eingefleischte DRAGONFORCE-Fans sein dürften – lassen sich von der Band denn auch ordentlich mitreißen und feiern die Combo mehr als ordentlich ab. Aber das nur als kurzer Einschub.

Zum anderen wäre da der aus meiner Sicht der dieses Mal noch etwas bessere Sound der Scheibe, für den hier erneut Jens Bogren verantwortlich zeichnete, der ja auch schon den Vorgänger “Maximum Overload“ betreut hatte. Ihm ist es gelungen, das Ganze dieses Mal noch runder und räumlicher klingen zu lassen. Zusammen mit dem verbesserten und sehr abwechslungsreichen Songwriting ergibt das in der Summe das aus meiner Sicht bisher rundum beste Album der Band, das alle bisherigen Vorzüge mit neugewonnenen Stärken kombiniert und damit eine der Power Metal-Veröffentlichungen des Jahres sein dürfte.

Marc Langels, 07.05.2017

 

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