Titel |
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01. Highway To Oblivion |
02. Cosmic Power Of The Infinite Shred Machine |
03. The Last Dragonborn |
04. Heart Demolition |
05. Troopers Of the Stars |
06. Razorblade Meltdown |
07. Strangers |
08. In A Skyforged Dream |
09. Remembrance Day |
10. My Heart Will Go On |
Musiker | Instrument |
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Marc Hudson | Gesang |
Herman Li | Gitarre & Gesang |
Sam Totman | Gitarre & Gesang |
Frédéric Leclerq | Bass & Gesang |
Gee Anzalone | Schlagzeug & Gesang |
Gastmusiker: | |
Coen Janssen | Keyboards |
“Extreme Power Metal“ - dieser Titel kann nur von einer Band wie DRAGONFORCE stammen. Schließlich haben die Jungs noch nie unter mangelndem Selbstbewusstsein gelitten. Und wer sollte es ihnen verdenken? Schließlich haben sie zwei der schnellsten Gitarristen in ihren Reihen und zudem eine sehr eigenständige Mischung aus Hochgeschwindigkeits-Power Metal, mit dem sie auch immer wieder ihrer Liebe zum Video- und Computer-Spielen Tribut zollen, gepaart mit fantastischen Texten.
Schon der Blick auf das neue Album lässt vermuten, dass DRAGONFORCE hier von ihren Helden wieder eine ordentliche Vollbedienung erhalten. Schließlich werden die Musiker hier als futuristische Helden dargestellt, die vor einem ebenso gestylten Drachen posieren. Schon mal eine Anspielung auf eines der besten Lieder auf “Extreme Power Metal“: The Last Dragonborn, das mit seinem Refrain sofort im Ohr hängen bleibt und dort als erstes Lied seine Langzeitwirkung enrfaltet.
Das sagt Herman Li über “Extreme Power Metal“: „Dieses Album kombiniert erneut das Beste von DRAGONFORCE aber dieses Mal auf eine noch größere, epischere und spektakulärere Weise. Wir können es nicht erwarten, dass die Fans es hören!“ Auffallend ist dabei, dass das Album nahezu komplett aus der Feder von Sam Totman stammt und zwei der Nummern vom mittlerweile ausgestiegenen Bassisten Frédéric Leclerq (ist nun neu bei KREATOR dabei) komponiert wurden.
Das ist schon der zweite Abschied binnen kurzer Zeit bei DRAGONFORCE, nachdem Keyboarder Vadim Pruzhanov im letzten Jahr seinen Ausstieg vollzog. Auf dem neuen Album hat der Band Coen Janssen (EPICA) ausgeholfen, der das neue Album in unbekannte Dimensionen hievte. Sam Totman sagt: „Wir haben auf dem Album sehr eng mit Coen zusammengearbeitet. Wir sind so glücklich damit, was er mit seinem grandiosen Stil dazu beigetragen hat!“ Denn im Vergleich zu Pruzhanov pflegt Janssen einen ganz anderen Stil, der aber sehr gut in das Album passt. Man könnte sagen: weniger Fingerübungen dafür etwas mehr Atmosphäre. Wenn man allerdings hört, was der Niederländer am Anfang von My Heart Will Go On (ja genau, die Celine Dion-Schnulze aus dem “Titanic“-Soundtrack – aber im typischen DRAGONFORCE-Stil) fabriziert, dann weiß man, dass diese Kombination prima funktioniert.
Natürlich wird die Band auch mit ihrem neuen, mittlerweile achten, Album keine Kritiker von sich überzeugen. Denn dazu bleiben sie sich einfach zu sehr selbst treu. Aber all diejenigen, die schon immer Freude an den irrwitzigen musikalischen Abfahrten, an den Fantasy-inspirierten Texten und den kleinen soundtechnischen Verrücktheiten der Band hatten, die werden auch dieses Mal wieder rundum bedient. Die Lieder verfügen zudem meist über eine sehr eingängige Melodie, so dass sie gut im Ohr hängen bleiben. Das Alles muss man nicht mögen, aber man kann – und dabei eine Menge Spaß haben.