Dracul

Follow Me

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.08.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Dracul
Follow me, Falcone Music Records, 2003
MozartVocals
Lutz DemmlerProgramming, Keyboards, Backing Voices
Gäste:
Marcus Testroy (CHAMBER)Vocals
Oswald Henke (GOETHES ERBEN)Vocals
Felix (CREMATORY)Vocals
KaroVocals
Martina (BARDENSANG)Vocals
Marion (PILORI)Vocals
ASPVocals
Produziert von: Mozart Länge: 60 Min 41 Sek Medium: CD
1. Follow me7. Leben
2. Der Garten8. Weck' das Tier
3. Erlkönig9. Macht
4. Gothic Blues10. Knochenball
5. Das Netzwerk11. Zum Lobe des Herrn
6. Sommerlied

Noch vor gut zwei Jahren wäre ein Album wie DRACULs "Follow me" bei mir ohne jeden Zweifel in Ungnade gefallen. Mittlerweile jedoch weiß ich ein gutes Electro-Scheibchen durchaus zu schätzen, vorausgesetzt es knallt ordentlich und auch mit EBM stehe ich nicht mehr grundsätzlich auf Kriegsfuß.

Gut möglich, dass "Follow me" langjährigen Szenenkennern lediglich ein müdes Gesäßrunzeln abringen kann, aber für mein Dafürhalten bietet das Album all das, was ein hervorragender Vertreter im Spannungsfeld Electro, EBM und Gothic mitbringen muss.

Allein schon der hypnotische Opener Follow me, der nach einem gänsehauterzeugenden Sprachintro ungeheuer druckvoll aus den Boxen wabert, ist eine Klasse für sich. Bei dieser Nummer, in die zudem einige geniale Sprachsamples integriert wurden, würde sogar ich noch meine alten Knochen auf die Tanzfläche eines Szeneclubs schleppen. Sehr viel besser und mitreißender kann EBM nicht sein.

Eigentlich keine so große Überraschung, denn hinter DRACUL verbergen sich mit Mozart und Lutz Demmler (beide UMBRA ET IMAGO) schließlich gestandenen Kreativpersönlichkeiten der schwarzen Szene.

Sie erhalten auf "Follow me" tatkräftige Unterstützung von einigen schillernden Szenenpersönlichkeiten, die ihren ureigenen Stil bei DRACUL mit einbringen und so nicht unwesentlich zum Gelingen beitragen.

Wer außer Oswald Henke (GOETHES ERBEN) könnte den Erlkönig so intensiv rezitieren? CREMATORYs Felix grollt sich durch den Garten, Martina von BARDENSANG und Marion von PILORI setzen mit glockenklaren Stimmen Kontrapunkte zu den gregorianischen Chören in Sommerlied.

"Follow me" ist ein spannendes und sehr abwechslungsreiches Album geworden, selbst wenn treibende, tanzbare Sounds dominieren. Vor allem das ruppige Weck das Tier und das fröhliche Knochenball mit seinem Walzerintro haben gehöriges Hitpotential.

Angesichts des beinahe durchgängig starken Songmaterials ein wirklich sehr hörens- und empfehlenswertes Album.

Martin Schneider, 27.08.2003

 

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