Doug Seegers

Going Down To The River

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.01.2015
Jahr: 2015
Stil: Country

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Doug Seegers
Going Down To The River, Wrasse Records, 2015
Doug SeegersVocals, Acoustic Guitar
Phil MadeiraLap Steel, Guitar, Hammond B3
Chris DonahueAll Basses
Brian OwingsDrums & Percussion
Barbara LambFiddle, Violin, Viola
Will KimbroughGuitar & Backing Vocals
Guests:
Emmylou HarrisVocals ( 3 )
Buddy MillerVocals ( 7 )
Brigitte de MeyerBacking Vocals (2,4,5,9,10,11)
Jim HokeSaxophone (12)
Al PerkinsPedal Steel (1,3,4,7,8,9)
Produziert von: Will Kimbrough Länge: 36 Min 03 Sek Medium: CD
01. Angie's Song07. There'll Be No Teardrops Tonight
02. Going Down To The River08. Memory Lane
03. She09. Gotta Catch That Train
04. Lonely Drifters Cry10. Burning A Hole In My Pocket
05. Hard Working Man11. She's In A Rock'n Roll Band
06. Pour Me12. Baby Lost Her Way Home Again

Welch eine skurrile Geschichte, die irgendwie typisch fürs Musik-Biz ist:
Die bekannte schwedische Countrysängerin Jill Johnson reist mit einer skandinavischen Filmfirma Richtung Nashville und entdeckt während der TV Doku-Aufnahmen einen obdachlosen Sänger namens Doug Seegers, der ihnen dermaßen inbrünstig, mit markantem Timbre Going Down To The River vorsingt, so dass im Anschluss gleich ein Plattenvertrag dabei herausspringt, der wiederum ein Nummer-Eins-Hitalbum in Schweden hervorbringt und sich jetzt anschickt, mit dieser Songsammlung namens "Going Down To The River" auch hier in Deutschland Fuß zu fassen.

Und was kann einem Sänger an Publicity noch Besseres widerfahren, als Country-Ikone Emmylou Harris - die von Seegers Präsenz absolut überzeugt war - für sich zu gewinnen, um mit ihr die Gram Parsons Gemme She in ein hübsches countryeskes Duett zu verwandeln.

Will Kimbrough (Kim Richey, Rodney Crowell, Josh Rouse etc.) an den Reglern, versteht es geschickt, die Stimme, die irgendwo zwischen Schotterbett und geballter Melancholie angesiedelt ist, perfekt in Szene zu setzen, was im Hank Williams Song Going Down To The River mit Gastmusiker und langjährigem Freund Buddy Miller bestens zur Geltung kommt.
Lonely Drifters Cry kommt mit hübscher Lapsteel daher und bekommt gesanglich von Brigitte De Meyer noch ein Background- Sahnehäubchen aufgesetzt, das sich, genau wie der Titelsong, eigentlich in den Country-Radio-Charts festbeissen sollte.

Kurzum, Doug Seegers legt hier ein "spätberufenes" Debüt vor, nutzt seine Chance, überzeugt mit angenehmer und eindringlicher Stimme, die ihn von anderen abhebt, spiegelt ungemeine Spielfreude u.a. bei Burning A Hole In My Pocket, das mit zartem Blech-Einsatz erfreut, so dass dieses Country-Album rundum große Freude bereitet.

Das sollte sich der geneigte Country- und Singer-Songwriter Fan unbedingt mal anhören.

Michael Masuch, 30.12.2014

 

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