Dokken

Heaven Comes Down

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.10.2023
Jahr: 2023
Stil: Hard Rock, Glam Metal
Spiellänge: 42:04
Produzent: Bill Palmer & Don Dokken

Links:

Dokken Homepage


Plattenfirma: Silver Lining Music

Promotion: Netinfect


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Doro

House Of Lords

George Lynch

Lynch Mob

Ring Of Fire

Yngwie Malmsteen

Royal Hunt

Titel
01. Fugitive
02. Gypsy
03. Is It Me Or You?
04. Just Like A Rose
05. I’ll Never Give Up
 
06. Saving Grace
07. Over The Mountain
08. I Remember
09. Lost In You
10. Santa Fe
Musiker Instrument
Don Dokken Gesang
John Levin Gitarre
Chris McCarvill Bass
BJ Zampa Schlagzeug
Gastmusiker:
Bill Palmer Gitarre
Mark Boals Gesang

Die amerikanischen Hard Rock- und Glam Metal-Legenden DOKKEN melden sich nach langer Pause wieder mit einem Album zurück. "Heaven Comes Down" ist das 13. Studio-Werk der Band um Namensgeber Don Dokken, der von der Band, die in den 1980er Jahren zu den Größen (zumindest in den USA und Japan) gehörte. Und ja, sie haben es wieder getan: wie schon bei "Lightning Strikes Again" vor 15 Jahren haben DOKKEN sich für das neue Album einen alten Titel aus der Hochphase der Original-Band ausgesucht. Dieses Mal eben aus dem Song When Heaven Comes Down (vom 1984er Durchbruch-Album "Tooth And Nail").

Auch musikalisch knüpfen Dokken, Gitarrist John Levin (früher Doro), Bassist Chris McCarvill und Schlgazeuger BJ Zampa (beide HOUSE OF LORDS) natürlich wieder am klassischen Klang der frühen Hochzeiten an. Dabei fällt Levin die eigentlich undankbare Aufgabe zu, Gitarren-Legende George Lynch (dessen LYNCH MOB übrigens parallel ein eigenes Werk veröffentlicht) nicht nur zu ersetzen, sondern so gut wie möglich zu "kopieren", um den gewünschten, speziellen Sound herzustellen. Und Levin macht hier wirklich wieder einen sehr guten Job. Insbesondere der Opener Fugitive hätte so auch auf Alben wie eben "Tooth And Nail" oder "Back For The Attack" (be)stehen können.

Ähnlich stark geht es dann beim folgenden Gypsy weiter, ehe das eher groovig daher kommende Is It Me Or You? etwas das Tempo drosselt, aber sich ebenso schnell wie die beiden Vorgänger im Ohr festsetzt. Etwas zu sehr auf den Refrain setzt Just Like A Rose, das aber von Levins  superber Hard Rock-Gitarrenarbeit davon abgehalten wird, komplett langweilig zu werden. Da weiß die anschließende Power-Ballade I'll Never Give You Up ebenso wie später auch noch I Remember dann doch deutlich mehr zu überzeugen.

Bild zur Verfügung gestellt von Netinfect

Deutlich individueller geht es dann bei Saving Grace zu (das ein Kashmir-artiges Riffing mit schweren Heavy-Sounds und ordentlich Verzerrung kombiniert). Das selbe gilt dann auch für Over The Mountain, das mir persönlich aber etwas weniger gut gefällt. Mit Lost In You geht es dann noch einmal in wohl bekannte klangliche Gefilde, ehe die fast schon Country-artige Nummer Santa Fe das sehr gelungene Album abschließt.

Dabei muss man natürlich immer die Einschränkung vornehmen, dass man Dokkens Stimme die zahlreichen Jahre und das Alter natürlich mittlerweile deutlich anhören kann. Sie ist nicht mehr so stark und ausdrucksstark wie Mitte der 1980er Jahre. Er kann die damaligen Höhen auch nicht mehr erreichen, was sich natürlich besonders live bemerkbar macht. Dafür sind er jetzt in deutlich tieferen Registern und sein Timbre hat er auch zuum Glück nicht verloren, so dass die Stimme immer sofort als Don Dokken erkennbar ist. Für die Studioaufnahmen haben sich DOKKEN dann übrigens Mark Boals (unter anderem RING OF FIRE, Ex-Yngwie Malmsteen, -ROYAL HUNT) engagiert, der die Rolle übernimmt, die früher Jeff Pilson als Backing-Sänger innehatte.

"Heaven Comes Down" ist ein wirklich erstaunlich gutes Alterswerk von Don Dokken und seinen Mannen geworden, das um einiges besser ausfällt als der Vorgänger "Broken Bones". Insbesondere Levin macht hier den Gitarren-Fans jede Menge Freude und Dokken holt noch alles aus den Stimmbändern raus. Und gemeinsam gelingt es ihnen tatsächlich noch einmal den Charme der "klassischen Phase" aufleben zu lassen.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music