Doc Holliday

Song For The Outlaw

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.10.2001
Jahr: 1989

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Doc Holliday
Song For The Outlaw - Live, Halycon Music, 2001 (1989)
Bruce Brookshire Lead Guitar, Lead Vocals
Daniel "Bud" Ford Bass
John Vaughan Drums
Billy Yates Lead Guitar
Karen Barlow Backing Vocals
June Ruppert Backing Vocals
Besetzung bei den Bonus Tracks:
Bruce Brookshire Lead & Slide Guitar, Lead Vocals
Eddie Stone Keyboards
Ric Skelton Lead Guitar
John Samuelson Bass
Herman Nixon Drums
Eddie Blair Saxophone
Produziert von: Bruce Brookshire & Tom Allom (Bonus Tracks) Länge: 52 Min 25 Sek Medium: CD
1. Last Ride7. Bad Love
2. Southern Man/Doin' It Again8. Lonesome Guitar
3. Hometown SweetheartBonus Tracks:
4. Song For The Outlaw9. Whiskey Train
5. Ain't No Fool10. Don't Stop Loving Me
6. Magic Midnight/Moonshine Runner

Passend zur aktuellen DOC HOLLIDAY-Tour durch Deutschland versorgen Halycon die Fans der Southernrocker mit einer remasterten Neuauflage des 89er Livealbums "Song For The Outlaw - Live".
In Anbetracht, dass die Originalveröffentlichung schon seit geraumer Zeit aus den Händlerregalen verschwunden ist, sicher eine begrüßenswerte Aktion.

DOC HOLLIDAY gehören neben MOLLY HATCHET, BLACKFOOT und mit Abstrichen auch LYNYRD SKYNRD zu den Südstaatenbands, die auch für die Anhänger härterer Klänge interessant sind.
Die letzten Studioveröffentlichungen boten zwar überwiegend kreative Magerkost, doch live sind die Jungs um Bruce Brookshire unbestritten eine Macht, was sie immer wieder eindrucksvoll durch kleinere Clubtourneen in unseren Breiten belegen.

"Song For The Outlaw - Live" vermittelte schon vor zwölf Jahren einen guten Eindruck, was einen bei einer DOC HOLLIDAY-Show erwartet.
Vom perfekten Opener Last Ride, der mit der Urgewalt eines Orkans über das Publikum hereinbricht, über Klassiker wie Southern Man oder Song For The Outlaw, bis zur finalen Bandhymne Lonesome Guitar zelebriert die Band aus Macon, Georgia harten Southern Rock par excellence.
Neueinsteiger erhalten mit diesem Album einen guten repräsentativen Überblick über das Material der ersten beiden Studioalben, die allgemein als die Highlights der Band gelten, sowie drei zum damaligen Zeitpunkt unveröffentlichte Songs.
Fans dagegen können noch mal in den eigenen vier Wänden die Magie eines DOC HOLLIDAY-Konzertes in Ansätzen wieder aufleben lassen.

Das Remastering von Michael Hauff hat sich gewaltig ausgezahlt. Die Klangqualität wurde erheblich verbessert und alleine deshalb lohnt sich die remasterte Ausgabe, selbst wenn man die 89er-Version schon in seiner Sammlung stehen hat.
Zudem hat man die Spielzeit des ursprünglich als Einfach-LP veröffentlichten Werkes durch zwei Bonus Tracks halbwegs auf CD-Standard gebracht. Beide Stücke stammen aus Aufnahmesessions zum zweiten Album "Rides Again" aus dem Jahre 1981. Whiskey Train ist ein ordentlicher, blueslastiger Stampfer, der qualitativ durchaus dem Bandstandard entspricht, wohingegen die Version von Don't Stop Loving Me mit Saxophon doch sehr nach einer Tanzkapelle in Las Vegas klingt. Verständlich, dass später eine andere Version auf dem Album landete.

Dem Album wurde außerdem ein neues Artwork verpasst. Das relativ kitschige, gemalte Originalcover wurde durch ein ansprechendes Livefoto ersetzt, das die Spontanität und Energie eines Auftritts der 'Wonderband from Dixieland' gelungen einfängt.
Weitere bislang unveröffentlichte Konzertfotos finden sich im achtseitigen Booklet, wobei man einschränken muss, dass alleine drei Seiten von Halycon für Werbung verbraten werden. Hier wäre es sicherlich schöner und für den Käufer interessanter gewesen, diesen Platz, wie in der ursprünglichen Version, zum Abdruck der Texte zu nutzen, zumal er die Scheiben von ALLIGATOR STEW, CATAWOMPUS und LIZARD vermutlich längst im Regal stehen hat.
Sei's drum. "Song For The Outlaw - Live" fasziniert musikalisch heute noch genau so wie vor zwölf Jahren, und gehört vor allem in dieser klanglichen Qualität in jede halbwegs seriöse Rocksammlung.

Martin Schneider, 28.10.2001

 

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