Disgroove

Gasoline

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.07.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Gasoline, N-Gage Productions, 2008
PhilippeGuitar & Vocals
FrankyBass
TobyDrums
Produziert von: V.O. Pulver Länge: 39 Min 30 Sek Medium: CD
01. Gasoline06. Rise
02. Scars07. What We Do
03. Dreamer08. Feeding The Birds
04. The Player09. Foreign Signs
05. A Beautiful Mind10. Adorable/Horrible

Nichts wirklich Neues gibt's es zu vermelden von den drei Eidgenossen, die als DISGROOVE durch die Lande ziehen und weiterhin auf einen Mix aus Post Grunge, Crossover und Alternative Rock der abgehangenen Sorte schwören. Irgendwo in der Quersumme von STAIND, CREED, 3 DOORS DOWN und NICKELBACK. Also eigentlich ein Sound, der schon um die Jahrtausendwende vielleicht nicht gerade mausetot war, aber doch schon ziemlich seltsam müffelte. Aber um Trends schert man sich nicht im Lager der früheren GurD-Protagonisten um Toby (Drums), Philippe (Gitarre & Vocals) und V.O. (Produktion), man macht einfach mal, wozu man Bock hat und das ist ja auch gut so.

Denn irgendwie steuern sie so ihr Schiff sicher in den Hafen, umfahren jegliche Turbulenzen, indem sie den Midtempo-Bereich kaum einmal verlassen und bieten auch in Sachen Songwriting eine grundsolide Vorstellung. Mir fehlt zwar gelegentlich mal etwas mehr Feuer und das eine oder andere durchgedrückte Gaspedal (trotz des Albumtitels), aber als geeignete Beschallung für das sommerliche Cabrio, wenn man nicht gleich ganz tief in die Kiste der abgeschmackten Sachen wie BON JOVI oder BRYAN ADAMS greifen möchte. Nein, da haben DISGROOVE schon noch etwas mehr auf den Rippen.

Das ganze kommt durchaus reif, erwachsen und auch ernst daher (insofern hätte man allerdings ein etwas geschmackssichereres Coverartwork wählen können), bei der im Halbmast hängende Hosen und wildes Rumgehopse außen vor bleiben und stattdessen trocken-staubige Riffs auf satte, warme Melodielinien treffen. Bei A Beautiful Mind kommen sogar Streicher zum Einsatz, ohne dass es peinlich oder gar kitschig wird. Doch, man merkt schon, dass hier absolute Vollblutmusiker am Werk sind, die schon einiges durchgemacht haben und denen man so leicht nichts mehr vormachen kann. Nur gibt es eben von solcherart Musik schon reichlich Stoff auf dem Markt (siehe oben), so dass es fraglich erscheint, dass DISGROOVE außerhalb ihrer Heimat großartig kommerziell werden punkten können. Aber das ist vielleicht auch nicht das Hauptanliegen der Basler, die einfach ihren Weg weitergehen werden. Etwas für das erwachsene Rockpublikum.

Ralf Stierlen, 22.07.2008

 

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