Dianoya Lidocaine, Glassville Records, 2012 |
Filip Zielinski | Gesang | |||
Jan Niedzielski | Gitarre | |||
Lukasz Chmielinski | Schlagzeug | |||
Artur Radkiewicz | Bass | |||
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01. Far Cry | 07. Best Wishes | |||
02. Cold Genius | 08. Endgame | |||
03. 1000G | 09. Nothing In Return | |||
04. One-Sided | 10. 21st Century | |||
05. Good News Comes After A While | 11. Venid | |||
06. Figaro Song | ||||
Polen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wahren Hochburg von talentierten Progressive Rock-Bands entwickelt. Zunächst fallen einem da erst Mal RIVERSIDE, QUIDAM oder AFTER ein. Aber seit kurzem drängen verstärkt junge Bands nach. Zu dieser Welle gehören auch DIANOYA, die mit "Lidocaine" bereits ihr zweites Werk vorgelegt haben.
Dabei wird schnell klar, dass sich die Band aus Warschau insbesondere ihre Landsleute von RIVERSIDE zum Vorbild genommen haben. Hier wird neben dem rockigen Part also auch hin und wieder ein Vorstoß in schwermetallische Gefilde gewagt. Das funktioniert ja auch bei den Vorbildern ganz gut.
Leider erreichen DIANOYA aber weder deren instrumentelle noch die kompositorische Klasse. Viele Songs wirken eher wie Collagen aus verschiedenen Fragmenten, die nicht immer recht zusammenpassen wollen. Hier gefallen eher hin und wieder einige Passagen, als dass die gesamten Songs überzeugen könnten.
DIANOYA wären gut beraten, ihre Kompositionen zu entschlacken, sich auf eine Hauptidee zu konzentrieren und diese vereinzelt auszuschmücken als sie unter einem Wust anderer Ideen zu verstecken. Spielen können die Polen, aber das alleine reicht eben nicht, die Lieder müssen eben auch an sich stimmig sein. Und da haben die Polen noch eine Menge Arbeit vor sich, wenn sie so erfolgreich werden wollen wie RIVERSIDE, QUIDAM oder auch nur AFTER.