Diamond Head

To The Devil His Due

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 04.11.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Diamond Head
To The Devil His Due, Secret Films/Snapper Music, 2006
Brian TatlerLead Guitar
Karl WilcoxDrums
MillsGuitar
Eddie MoohanBass
Nick TartVocals
Live at London, Astoria, 4. Nov. 2005 Länge: ca. 142 Min Medium: DVD
1. Am I evil? (Intro)10. I can't help myself
2. It's electric11. Sucking my love
3. Give it to me12. Streets of gold
4. The prince13. Helpless
5. Mine all mine14. Am I evil?
6. Lightning to the nations15. In the heat of the night
7. Fallen angel+ Interview
8. To the devil his due+ Making of 'All will be revealed'
9. Alimony

Für die einen sind DIAMOND HEAD diese obskure britische Veteranen auf die Lars Ullrich von METALLICA so tierisch abfährt, für die anderen eine New Wave of British Heavy Metal-Legende, die so ganz nebenbei mit Helpless, Am I evil oder The prince für die mit am aufregendsten Songs im METALLICA-Repertoire verantwortlich sind.
Halten wir uns an die Fakten. DIAMOND HEAD haben 1981 mit ihrem Album "Lightning To The Nations" Kultstatus erlangt, es allerdings nie geschafft, die dafür verdiente Anerkennung auf breiter Ebene einzufahren. Für einen fetten Eintrag in den Geschichtsbüchern des Heavy Metal hat es gereicht, zu mehr allerdings nicht.
Bei einer kleinen, eingeschworenen Fangemeinde zehrt man noch vom kurzen Ruhm vergangener Tage, doch für heutige Verhältnisse klingen DIAMOND HEAD zugegebenermaßen reichlich angestaubt und anachronistisch. Man muss schon mit dieser Band aufgewachsen sein, um sie heute noch wirklich schätzen zu können, aber dann bescheren einem die unzähligen Klassiker noch immer eine Gänsehaut nach der anderen.

"To The devil His Due" liefert die Bilder zum aktuellen Live-Album "It's Electric". Mitgeschnitten wurde ein Konzert im Frühjahr des vegangenen Jahres im Londoner Astoria.
Von der Originalbesetzung ist lediglich noch Gitarrist Brian Tattler an Bord. Schlagzeuger Karl Wilcox ist immerhin ein Überlebender der ersten Reunion von 1993. Geradezu zwangsläufig richtet sich damit das Interesse auf Nick Tart, den neuen Mann am Mikrofon, der vor der keineswegs leichten Aufgabe steht, Sean Harris, gemeinsam mit Tatler das Aushängeschild von DIAMOND HEAD, zu ersetzen.
Der Junge macht seine Sache wirklich gut. Irgendwie erinnert er mich an Paul Rodgers und passt damit natürlich hervorragend zu einer Band, die den klassischen Rock der Siebziger mit dem rauen Charme der New Wave of British Heavy Metal veredelte.
Tart bringt die Klassiker der Band gleichermaßen überzeugend, wie die im Set eingebundenen neuen Stücke. Diese fügen sich ohnehin nahtlos in das DIAMOND HEAD-Repertoire ein und lediglich ihre späte 'Geburt' und die damit fehlende jahrzehntelange Verbundenheit macht den Unterschied zu den Großtaten der Vergangenheit.

Der Band gelingt es, den Betrachter über die komplette Laufzeit der DVD in ihren Bann zu ziehen. Das liegt vor allem an der großartigen Bildauswahl. Schnelle Schnitte und außergewöhnliche Kammeraperspektiven, teilweise mitten aus dem Publikum aufgenommen, in Verbindung mit einer ausgwogenen Mischung aus Nahaufnahmen und der Band in der Totalen, vermitteln den Eindruck eines unheimlich dynamischen und energiegeladenen Auftritts.
Die eher schlichte Lightshow setzt auf effektvolles Spiel zwischen hell und dunkel und verleiht dem Auftritt - ich finde einfach kein besseres Wort - ein edles Flair.
Die Filmcrew und die Produzenten des Mitschnittes verdienen höchstes Lob, denn die überaus gelungene visuelle Aufarbeitung verpasst dem Auftritt den letzten Schliff. Ja, ich wage sogar die ketzerische Behauptung, dass die Show in vorliegender Form intensiver und mitreißender wirken könnte, als live vor Ort.

Eine saustarke DVD, der es gelingt eine für meinen Geschmack großartige Band von ihrer Schokoladenseite zu präsentieren.

Ländercode: Codefree
Audio: Digital 5.1 Surround, Dolby 2.0 Stereo
Bildformat: 16:9 (PAL)

Martin Schneider, 04.11.2006

 

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