Diamond Dogs

That's The Juice I'm On

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.06.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Diamond Dogs
That's The Juice I'm On, Feedback Boogie Records, 2003
Sulo Vocals
Anders Boba Lindström Guitar
Stevie Klasson Guitar, Mandolin
Mattias Hellberg Backing Vocals
Henrik (Honk) Widén Piano, Organ, Percussion
Stefan Björk Bass
Jesper Karlsson Drums, Percussion
Darrel Bath Guitar
Kent Axèn Guitar
Produziert von: Diamond Dogs, Tomas Skogsberg, Ian Agate, Tom Hakava & Micke Borg Länge: 46 Min 53 Sek Medium: CD
1. From Now On8. Travelin' Rose
2. Just Ain't Right9. Lunatic Eye-Rolling Delivery
3. Weekend Monster10. Hurt You Twice As Much
4. I'll Drink To Ya11. Position Right Here
5. Passing Through My Heart12. Pills
6. Get The Monkey Off13. You Captured My Smile
7. Throw It All Away14. Slim Busty Blonde

Vom ersten Ton dieser CD an nimmt die Party ihren Lauf. Die Bier und Weinflaschen hüpfen aus dem Regal, bzw. dem Kasten und öffnen sich quasi von selbst. Wie kann es da erst "human beings" gehen? Let the good times roll!

Die Vergleiche mit Bands wie den FACES, ROLLING STONES, QUIREBOYS, RED DOGS (kennt die noch jemand?), Izzy Stradlin oder auch den DOGS D'AMOUR schießen einem natürlich augenblicklich durch den Kopf. Good-Time-Party-Boogie'n'Roll ist angesagt wie man ihn heutzutage kaum noch geboten kriegt.
Man, was wär ich happy, wenn die STONES oder Rod Stewart nur noch mal ansatzweise so klingen würden wie diese Jungs aus Schweden.

Dabei ist das hier ja eigentlich eine Zusammenstellung aus diversen EPs die vor und nach ihrem Split im Winter 1996 erschienen sind. 1999 hat sich die Band dann wieder zusammen gefunden, angeregt durch ein altes Tape, dass man bei "Feedback Boogie Records" (welch passender Name!) entdeckte.
Inzwischen ist die Band auf acht Mitglieder angewachsen, da sich immer wieder neue Musiker fanden, auf die Sänger Sulo nicht mehr verzichten wollte. Und ich auf diese Band nicht mehr!

Den ersten Song, in bester STONES/FACES-Manier hat sogar Randy Bachman mitgeschrieben, als der mal in Stockholm weilte. Dieser rohe Stil zieht sich wie ein roter Faden durch diese Scheibe. Bei Weekend Monster wird man natürlich extremst an die DOGS D'AMOUR erinnert. Na, immerhin ist deren früherer Gitarrist Darrell Bath mittlerweile auch bei diesen DOGS untergekommen.
Passing Through My Heart ist eine jener Mandolinen- und Akustikgitarren-Balladen die man früher bei "Rod the Mod" so sehr geliebt hat, mit herrlichem Countryflair und der Orgel von Ian McLagan, pardon, Henrik Widén natürlich. Als die STONES in den 70ern hin und wieder mal so richtig rauen Rock'n'Roll gespielt haben (so zu Zeiten von "Some Girls" oder auch bei "It's only Rock'n'Roll") klangen sie auch nicht besser als diese DIAMOND DOGS, z.B. bei Get The Monkey Off.

Bei jedem neuen Intro zu einem Song zieht es meine Mundwinkel nach hinten, ob des Spaßes und der guten Laune die aus meinen Lautsprechern quillt. Wer sich bei Travelin' Rose nicht automatisch in irgendeiner Form in Bewegung setzt, hat noch nie ein Rock'n'Roll Heart besessen und ist hier ohnehin auf der falschen Party.
Leichte Anleihen von FLEETWOOD MACs Oh Well finden sich bei Lunatic Eye-Rolling Delivery. Live wahrscheinlich ein Knaller!
Bei Hurt You Twice As Much scheinen alle oben genannten Bands an meinem geistigen Auge vorbei um die Wette über die Bühne zu rennen. Verfolgt noch zusätzlich von den GEORGIA SATELLITES, HANOI ROCKS und ähnlichen Verdächtigen - so fetzt das! Gleichzeitig ist das hier der "älteste" Song, der von 1986 stammt und bisher noch unveröffentlicht war.

Ich will mal ehrlich sein: Ich liebe die Alben von Izzy Stradlin und von Ron Wood wirklich, aber ich muss gestehen, dass mir kaum eines von denen dermaßen durchgängig, von vorne bis hinten ohne Ausnahme, so gefällt wie diese CD hier.
So, jetzt ist es raus. Da möchte ich doch gleich noch anfügen, dass die DIAMOND DOGS mein Konzertwunsch dieses Jahres sind!

Naturgemäß fallen bei dieser Musik die Balladen etwas mehr auf, so auch das bittersüße You Captured My Smile.
Am Schluss wird noch mal auf's Punkpedal getreten, bei Slim Busty Blonde. Gesang gibt's hier allerdings keinen - scheint einfach in einem Jam ein- und wieder ausgeblendet zu sein.

Kurzweiliger kann man 'ne dreiviertel Stunde wohl kaum voll kriegen. Allerdings kriegt man Lust auf mehr. Deswegen, Veranstalter, holt mir diese Band nach Deutschland! Sonst muss ich meinen nächsten Urlaub noch in Schweden verbringen...

Epi Schmidt, 19.06.2003

 

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